Privatanklage gegen Ex-Grüne Maurer

Anwältin Windhager bestätigte Prozesstermin am 4. September

Die ehemalige Grüne Abgeordnete Sigrid Maurer sieht sich mit einer Privatanklage konfrontiert, weil sie einen Bierlokalbesitzer beschuldigt hat, dass er ihr obszöne Nachrichten geschrieben haben soll. Der Mann hat wegen übler Nachrede und Kreditschädigung geklagt, schreibt Maurer auf ihren Facebook- und Twitter-Accounts.

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Vor Gericht - Privatanklage gegen Ex-Grüne Maurer

Der Prozess wird am 4. September am Wiener Straflandesgericht stattfinden, bestätigte Maurers Anwältin, Maria Windhager, gegenüber der APA einen Bericht von "standard.at". Laut der früheren Abgeordneten will der Geschäftsbetreiber für den durch die Anschuldigungen entstandenen materiellen Schaden 20.000 Euro, für die erlittene Kränkung begehrt er eine Entschädigung in der Höhe von 40.000 Euro. "Sollte ich verlieren, kommen noch die Prozesskosten dazu", twitterte Maurer.

Am 30. Mai veröffentlichte Maurer über Facebook und Twitter, dass sie tags zuvor von einem Besitzer eines Craft Beer-Geschäftes über den Facebook-Nachrichtendienst Messenger obszöne Nachrichten bekommen habe. "Gestern hat er mich da blöd angeredet und mir diese Nachrichten geschickt", berichtete Maurer und veröffentliche einen Screenshot der Botschaft mit eindeutig sexuell anzüglichen Inhalten.

Der Lokalbesitzer, vertreten durch Anwalt Adrian Hollaender, distanzierte sich daraufhin über seinen Facebook-Account, der Verfasser dieser Nachrichten zu sein. In seinem Geschäft hätten mehrere Leute Möglichkeit, seinen PC zu nutzen. "Der Computer war zum Zeitpunkt des Vorfalls frei zugänglich", sagte Hollaender zur APA. Aufgrund der hohen Kundenfrequenz in dem Lokal sei es schwierig, darüber Buch zu führen. Nun sei der PC gesperrt, betonte der Anwalt.

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