Mutmaßlicher IS-Kommandant auf den Philippinen festgenommen

Ägypter soll Kämpfer für die Terrormiliz angeworben haben

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Bei der gemeinsamen Aktion von Polizei und Militär seien in der Wohnung der beiden auch Waffen, Munition und Material für den Bau von Sprengsätzen gefunden worden. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem Mann um einen ehemaligen Kommandanten von IS-Truppen im Grenzgebiet zwischen Syrien und der Türkei, der sich seit 2016 regelmäßig auf den Philippinen aufhielt. In Südostasien bemühen sich IS-Anhänger seit längerer Zeit um Nachwuchs. Vor allem auf den Philippinen und in Indonesien, dem weltweit bevölkerungsreichsten muslimischen Staat, ist die Sorge vor einem Erstarken der Terrormiliz groß.

Der Ägypter war nach Angaben der Polizei mit einem gefälschten tunesischen Pass unterwegs. Er wird auch verdächtigt, Sympathisanten für den Kampf um die philippinische Stadt Marawi rekrutiert zu haben. Die Stadt im Süden der Philippinen war im vergangenen Jahr erst nach monatelangen Kämpfen von Regierungstruppen aus den Händen des IS zurückerobert worden. Mehr als 1.200 Menschen kamen dabei ums Leben.

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