Ihm werden die Vergewaltigung und Tötung der beiden jungen Frauen zur Last gelegt, so der Staatsanwalt. Die Spur mit der Nummer 4.334 habe schließlich zur Festnahme des Mannes geführt, erklärte Bernhard Rotzinger, Polizeipräsident von Freiburg. Der 40-Jährige befinde sich seit Samstagnachmittag in Untersuchungshaft.
Verdächtiger bestreitet Tatvorwürfe
Der Verdächtige hat bei einer ersten Einvernahme die Tatvorwürfe bestritten, erklärten die Kriminalisten bei der Pressekonferenz. Maut-Abrechnungsdaten aus Kufstein brachten die Ermittler letztendlich auf die Spur des 40-Jährigen. Über 50.000 dieser Daten seien der deutschen Polizei von Österreich zur Verfügung gestellt worden, erklärte Richard Kerber, Leiter der SOKO-Erle.
Mithilfe dieser Daten und der Tatwaffe aus Kufstein, die einem bestimmten Lkw-Fabrikat zugeordnet werden konnte, konkretisierte sich schließlich die Spur. Die deutsche Polizei habe zahlreiche Speditionen aus der Umgebung kontaktiert. Eine von ihnen hatte sich dann am Mittwoch zurückgemeldet.
Speichelprobe analysiert
Indizien ergaben, dass ein Mitarbeiter dieser Spedition für die Tat in Endingen verantwortlich sein könnte. Unter anderem war sein Handy zum Tatzeitpunkt am Tatort eingeloggt. Die Polizei nahm eine Speichelprobe des Mannes. Die Auswertung dieser ergab letztendlich, dass es sich bei dem 40-Jährigen um den "Spurenleger" in Endingen und Kufstein handle, erklärten die Ermittler.