Mord durch Schuss in den Hinterkopf:
86-Jähriger ermordet 90-jährige Ehefrau

Wien: Verdächtiger Mann in akuter Lebensgefahr Mordmotiv noch völlig unklar. Tatwaffe sichergestellt

Mord durch Schuss in den Hinterkopf:
86-Jähriger ermordet 90-jährige Ehefrau

Laut Polizeisprecherin Camellia Anssari war am Abend noch unklar, ob die Kopfverletzungen des 86-Jährigen von einem Schuss herrührten oder ob er gestürzt war und sich dabei verletzt hatte. Die Rettung hatte zuvor von einer Eintrittswunde gesprochen. Zunächst hatte es geheißen, der Mann sei ansprechbar. Die Ermittler hatten gehofft, ihn noch am Abend einvernehmen zu können. Das stellte sich aber als unmöglich heraus, der 86-Jährige befand sich in akuter Lebensgefahr.

Unklar war vorläufig das Motiv. Die Erschossene war zwar schwach, dürfte aber nicht bettlägerig gewesen sein. Anssari zufolge wurde die Tatwaffe, eine Pistole, sichergestellt. Fabrikat und Kaliber waren zunächst nicht bekannt.

Nachbarin alarmiert Polizei
Eine Nachbarin hatte die Exekutive gegen 15.30 Uhr alarmiert. Die Frau hatte gegen 15.00 Uhr einen lauten Knall in der Wohnung des ihr gut bekannten Pensionisten-Ehepaares gehört und war in das Erdgeschoß gelaufen. Als sie an der Tür anläutete, wurde nicht geöffnet. Sie ging daraufhin in ihre Wohnung zurück und versuchte, das Paar telefonisch zu erreichen. Doch niemand hob ab. Die Frau versuchte es ein weiteres Mal an der Eingangstür und hörte diesmal den Mann in der Wohnung schreien.

Daraufhin verständigte sie die Einsatzkräfte. Neben der Polizei rückte auch die Feuerwehr an, die ein im Hof gelegenes Fenster zur Wohnung einschlug. Die Einsatzkräfte entdeckten das Paar.

(apa/red)