Todkranker Medizinstudent
heilte sich selbst

Die Geschichte von David Fajgenbaum ist schier unglaublich. Der US-Medizinstudent litt unter einer tödlichen Krankheit, die Ärzte empfahlen ihm schon, sein Testament zu schreiben. Doch David Fajgenbaum hatte andere Pläne.

von Morbus Castleman - Todkranker Medizinstudent
heilte sich selbst © Bild: istock images

Der US-Medizinstudent nahm sein Schicksal selbst in die Hand und gewann den Kampf gegen den Tod. Aber zurück zum Anfang seiner ungewöhnlichen Lebensgeschichte.

Die Krankheit Morbus Castleman

Alles begann mit harmlosen Sympthomen wie Schwitzen und Müdigkeit an und endete in einem Kampf gegen den eigenen Körper. Nach langen Untersuchungen stellten die Ärzte die Diagnose: Morbus Castleman.

Es ist eine äußerst seltene Krankheit - nur 100.000 Menschen erkranken laut Schätzung an dieser Krankeit pro Jahr - die eine Überproduktion von sogenannten Zytokinen - Proteine, die das Wachstum von Zellen regulieren - zur Folge hat.

Nach einer aggressiven Chemotherapie und einem Rückfall hatten die Ärtze nur noch wenig Hoffnung für den einst so sportlichen David Fajgenbaum. An diesem Punkt schaltete sich der Medizinstudent selbst ein, denn Aufgeben war für ihn keine Option.

Der Medizinstudent wollte nicht aufgfeben

2012 gründete er deshalb das „Castleman Disease Collaborative Network“, brachte in dem Netzwerk Spitzenforscher zusammen, die durch konzentriertes gemeinsames Vorgehen schnell neue Erkenntnisse zu der Krankheit gewannen. Auch er selbst beteiligte sich an den Forschungen.
Morbus Castleman.

Das passierte nach seiner Genesung

Inzwischen ist der ehemalige Medizinstudent Assistenzprofessor. Er hat geheiratet und eine kleine Tochter. Er forscht weiter, hilft auch bei anderen seltenen Krankheiten, effiziente Forschungsnetzwerke aufzubauen. Die „Chan Zuckerberg Initiative“ von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und seiner Frau Priscilla Chan, die Forschungsprozesse beschleunigen will, bezeichnet Fajgenbaums Herangehensweise als beispielhaft. „Ich kenne niemanden, der mit so einem hohen Organisations-Grad eine Krankheit angegriffen hat“, sagte Direktorin Tonia Simoncelli dem Sender CNN.