45 Jahre Mondlandung: Verschwörungstheorien leben weiter

1969 betritt zum ersten Mal ein Mensch den Mond - Fakten zu Mondlandungs-Mythen

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Raumfahrt - 45 Jahre Mondlandung: Verschwörungstheorien leben weiter

Am 20. Juli um 21.17 Uhr MEZ setzt die kleine Landefähre "Eagle" auf dem Mond auf: "Houston, hier ist Basis Tranquility. Die "Eagle" ist gelandet", verkündet Armstrong. Er und seine Crew-Mitglieder, Edwin "Buzz" Aldrin und Michael Collins, haben die Mission Mondlandung erfüllt. Über sechs Stunden später sagt Armstrong dann die berühmten Worte, als er die Leiter zum Mondboden heruntersteigt: "That's one small step for a man, one giant leap for mankind." ("Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit.")

Doch nicht jeder glaubt an die erfolgreiche Mission der "Apollo 11". Immer wieder sind skurrile Verschwörungstheorien rund um die erste Mondlandung aufgetaucht: War das Ganze nur eine inszenierte Show, ein Spektakel, gedreht in einem Hollywood-Studio, eine Lüge der US-Regierung?

1. Der Auslöser

Das Buch von Bill Kaysing "We never went to the Moon - America's Thirty Billion Dollar Swindle" aus dem Jahr 1976 gab den Anstoß zu den wilden Spekulationen. Kaysing war von 1957 bis 1963 selbst für die NASA-Zulieferfirma Rocketdyne als Leiter für die technische Dokumentation tätig. Die Firma stellte Triebwerke für die Saturn-V-Raketen her. Der Autor behauptete in seinem Buch unter anderen, dass die NASA technisch noch nicht so weit entwickelt war, um Menschen auf den Mond zu bringen.

2. Falsche Schatten und fehlende Sterne

Falsche Schatten, die US-Fahne die im Wind weht - obwohl es auf dem Mond keinen Luftzug gibt - und fehlende Sterne auf den NASA-Bildern sind die Hauptargumente der Kritiker. Die NASA hat bereits alle Punkte entkräftet: Für Verschwörungstheoretiker ist die Schatten-These ein Beweis dafür, dass die Mondlandung in einem Hollywood-Studio gedreht worden ist. Der Schattenwurf sei laut NASA jedoch nicht stimmig, weil die Mondoberfläche nicht eben sei. Die US-Flagge sei durch die Vibrationen beim Aufpflanzen in Bewegung geraten. Die Fotos ohne Sterne seien entstanden, weil das schwache Sternenlicht bei normaler Belichtung nicht zu erkennen sei.

3. Wettlauf gegen Russland

Auch der Wettlauf gegen die Russen liefert den Verschwörungstheoretikern neue Nahrung. Ihre Theorie: Die Amerikaner konnten sich mitten im Kalten Krieg eine Niederlage gegenüber der Sowjetunion nicht leisten. Um den "Wettlauf im Weltall" zu gewinnen, hätten sich die USA nicht anders zu helfen gewusst, als die Mondlandung zu faken. Dagegen spricht vor allem eine Tatsache: Die Sowjetunion hat die Mondlandung zu keinem Zeitpunkt offiziell angezweifelt.

4. Armstrongs berühmte Worte

Diejenigen, die es wissen müssen, sind die drei Astronauten, die auf dem Mond gelandet sind. "Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit", verkündete Armstrong damals. Für Verschwörungstheoretiker klingen die Zeilen zu aufgesetzt, fast schon einstudiert. Armstrong wehrte sich gegen solche Vorwürfe: Die Zeilen seien ihm nicht von der US-Weltraumbehörde vorgegeben worden, erklärt Armstrong 2001 in einem Interview mit dem "NASA Johnson Space Center". Es habe klare Richtlinien gegeben, an die man sich habe halten müssen. Aber die NASA "hat nie jemanden Worte in den Mund gelegt", so der US-Astronaut.

5. Originalbilder verschwunden

Im August 2006 hat die NASA selbst die Gerüchteküche angeheizt. Die Originalaufnahmen der Mondlandung seien nicht mehr auffindbar, verkündete die US-Weltraumbehörde damals. Den Verlust habe man 2005 bemerkt. Zum 40. Jahrestag der ersten Mondlandung sind restaurierte Aufnahmen ausgestrahlt worden - zusammengestückelt aus digital bearbeiteten Kopien der Bänder und alten TV-Bildern. Bis heute sucht die NASA vergeblich nach den Originalen.

6. Glaube an "Mondlüge"

Die Mondlandung ereignete sich zur Zeit des Vietnamkrieges und der "Watergate"-Affäre - viele US-Bürger misstrauten der Regierung und ihrer Propaganda. Die "Mondlüge" hat daher rasch Anklang gefunden. Zeitweise glaubten mehr als zehn Prozent daran, rund sechs Prozent sollen auch heute noch an der Mondlandung zweifeln.

Kommentare

Ja, genau. Nur wer hat dann den Laserreflektor auf dem Mond aufgestellt ?

Wieso Verschwörungs'theoretiker'? Glaubt man dem Ami seit Jahrzehnten überhaupt noch IRGEND ETWAS? Betrachten sie die 'Landefähre' genauer. Sieht aus,wie eine umgebaute REGINA-Küche aus den 50ern. Herzig auch die Raumanzüge, wahrscheinlich aus Jeans-Stoff. NIEMAND hätte die Reise durch den Van Allen Gürtel überstanden, ohne als Brathuhn zurück zu kehren. Googeln sie, ist
ganz einfach.

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