A1 Testsieger bei
connect-Mobilfunknetztest

Österreichs Marktführer baut Spitzenplatz aus, aber Konkurrenz auch "sehr gut"

Der aufwendigste Mobilfunknetztest im deutschsprachigen Raum ist entschieden: In Zeiten rasanten Wachstums bei der Mobilfunknutzung kann A1 seinen Spitzenplatz verteidigen. Doch auch die anderen beiden Mobilfunknetze verdienen die Testnote „sehr gut“.

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Mobilfunknetze - A1 Testsieger bei
connect-Mobilfunknetztest

Vorjahressieger A1 kann seine Spitzenposition nicht nur halten, sondern ausbauen: Der österreichische Marktführer steigert seine Gesamtpunktzahl um 23 Punkte auf 941 Punkte. A1 hat sowohl in der Sprach-, als auch der Daten-Disziplin die Nase vorn – ein „sehr gutes“ Ergebnis. Drei sichert sich einen „sehr guten“ zweiten Platz mit 906 Punkten und legt bei den wichtigen Datentests leicht zu. Auch T-Mobile Austria verbessert sich im Vergleich zum Vorjahr, vor allem in der Daten-Disziplin. So erreicht T-Mobile auf dem dritten Platz immer noch die Testnote „sehr gut“.

Wie in den Vorjahren schickte der connect-Partner P3 in Österreich zwei Fahrzeuge parallel auf die Strecke. In Groß- und Kleinstädten sowie auf Verbindungsstraßen wurden Telefonie und Datenmessungen per Drivetest durchgeführt; ergänzt durch Walktests, bei denen zusätzliche Testteams in Gebäuden wie Cafés, Museen, Bahnhofshallen oder Flughafenterminals, aber auch in öffentlichen Verkehrsmitteln die Netzqualität maßen. Auf den Verbindungen zwischen den Städten prüften die Teams außerdem die Qualität der Mobilfunkversorgung in Zügen des Fernverkehrs.

Hohes Niveau in den Alpen

Die Nase vorn hat der Testsieger A1 gleichermaßen in der Sprach- wie in der Daten-Disziplin, wobei der Vorsprung bei den Sprachtelefonaten noch deutlicher ausfällt und auch in den anspruchsvollen Zugverbindungen bleibt.

© Connect

Obwohl Drei in der Sprach-Disziplin im Vergleich zum Vorjahr einige Punkte einbüßt, hält die Hutchison-Tochter gut mit und legt bei den wichtigen Datentests leicht zu. Wie bei den Marktanteilen liefert sich Drei auch bei den technischen Leistungen einen Wettstreit mit TMobile. Nach Punkten liegt der Anbieter sowohl bei den Sprach- als auch den Daten-Ergebnissen hinter A1, aber vor T-Mobile auf dem zweiten Platz.

Gegenüber dem letzten Test hat sich T-Mobile Austria weiter verbessert und rückt nahe an den Rivalen Drei heran. Die Verbesserung in der Daten-Disziplin ist deutlich zu erkennen, aber bei den Sprach-Tests hat T-Mobile gegenüber dem Vorjahr Punkte eingebüßt – vor allem auf den getesteten Verbindungsstraßen. Doch all dies ist Klagen auf sehr hohem Niveau: Auch der Dritte in Österreich erhält die Testnote „sehr gut“.

Ein Blick zu den Nachbarn

In Deutschland konnte sich die Deutsche Telekom gegenüber dem Vorjahr noch einmal steigern und holt sich erneut den ersten Platz. Vodafone rückt bis auf 25 Punkte an die Telekom heran und hat in der Bahn gegenüber der Telekom leicht die Nase vorn. So verdient sich der Düsseldorfer Anbieter den zweiten Platz mit der Gesamtnote „sehr gut“. O2 landet mit 553 Punkten auf Rang drei. Der laufende Netzzusammenschluss (O2 und E-Plus) stellt nach wie vor eine Herausforderung dar. So büßt der Münchener Anbieter im Vergleich zum Vorjahr Punkte ein und erhält erneut nur die Gesamtnote „ausreichend“.

Ein Blick in die Schweiz zeigt, dass trotz der kontinuierlichen Anpassung der Testanforderungen an den neuesten Stand der Technik überragende Leistungen möglich sind. Die Überraschung in der Schweiz: Sunrise und Swisscom teilen sich den ersten Platz und knacken beide die 950-Punkte-Marke. Somit gibt es zum ersten Mal in der Geschichte der Netztests zwei Sieger in einem Land mit der Gesamtnote „überragend“. Der kleinste Schweizer Mobilfunkanbieter Salt verbessert sich in der Daten-Disziplin, verliert aber Punkte in der Sprach-Wertung und erhält die Testnote „gut“.