Schönborn kritisiert "Populismus und Angstmache"

Spielen größere Rolle als "nüchterne Zahlen und einfache Menschlichkeit"

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Diese würden eine größere Rolle spielen "als nüchterne Zahlen und einfache Menschlichkeit", schreibt Schönborn in der Gratiszeitung "Heute" (Freitagsausgabe).

Nur ein kleiner Teil der weltweit 68 Millionen Flüchtlinge käme nach Europa. Die meisten - 85 Prozent - würden von Entwicklungsländern aufgenommen, oder seien Flüchtlinge im eigenen Land. "Europa mit mehr als 500 Millionen Menschen macht so einen Wirbel wegen zwei Millionen Flüchtlingen."

"Wer heute ein gutes Wort über Flüchtlinge sagt, macht sich kaum beliebt", schreibt der Kardinal. Dabei würde es an positiven Beispielen nicht mangeln. Bei einem Besuch einer Lehrwerkstatt der ÖBB in Floridsdorf habe er zum Beispiel junge Flüchtlinge kennengelernt, "die einmal tüchtige Menschen in unserem Land sein werden." Auch das müsse "einmal gesagt werden".

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