Microsoft greift den Web-Riesen Google an:
Urheberrechtspolitik im Kreuzfeuer der Kritik

Redmonder kreiden unseriöse Veröffentlichungen an Titanenkampf durch Suchmaschinen-Markt verschärft

Der US-Softwarekonzern Microsoft will den Suchmaschinenbetreiber Google offenbar wegen seiner Urheberrechtspolitik angreifen. Googles Beteiligung am Geschäft mit neuen Medien gehe auf Kosten derer, die Bücher, Videos und Software herausgeben, heißt es in Ausführungen, die Microsoft-Anwalt Thomas Rubin der Vereinigung der Amerikanischen Herausgeber überreichen sollte.

Microsoft greift den Web-Riesen Google an:
Urheberrechtspolitik im Kreuzfeuer der Kritik

"Google nimmt die Haltung ein, dass alles frei kopiert werden darf, bis sich der Inhaber der Urheberrechte meldet und es der Firma verbietet." Microsoft dagegen hole sich die Erlaubnis vor der Veröffentlichung ein.

Dementi vom "Opfer"
Fünf Verlage werfen Google in einem 16 Monate andauernden Rechtsstreit Ähnliches vor. Ein Google-Sprecher wies die Anschuldigungen zurück. Das Unternehmen arbeite mit mehr als 10.000 Herausgebern zusammen und habe hochrangige Partner auch für seinen Online-Videodienst YouTube gewonnen.

"Gesuchter" Streit
Der Wettbewerb zwischen Google und Microsoft verschärfte sich durch den Einstieg Microsofts in den Suchmaschinen-Markt. Google dagegen hat sich mit einem Abonnentenservice in den Markt für Business Software eingeklinkt und macht damit Microsoft auf einem Gebiet Konkurrenz, das der US-Software-Konzern bisher 15 Jahre dominierte.