"Er war ein Monster"

Choreograph Robson will Schadenersatz wegen Missbrauchs und klagt einen Toten

Neue Vorwürfe des Kindesmissbrauchs gegen den verstorbenen US-Popstar Michael Jackson haben bei dessen Hinterbliebenen Empörung ausgelöst. Die Anschuldigungen seien "abscheulich und erbärmlich", erklärte der Anwalt Howard Weitzman, der sich um Jacksons Nachlass kümmert, am Donnerstag. Die "traurige und unglaubwürdige Behauptung" werde vor Gericht keinen Bestand haben.

von Michael Jackson im Mai 2005 © Bild: APA/EPA/Weisberg

Der australische Choreograph Wade Robson hatte laut der Tageszeitung "Los Angeles Times" Anfang Mai Klage wegen Kindesmissbrauchs gegen Jackson eingereicht. Er verlangt Schadenersatz aus dem Erbe des 2009 verstorbenen Künstlers. "Michael Jackson war ein Monster und im Grunde ihres Herzens wissen das alle normalen Menschen", erklärte Robsons Anwalt Henry Gradstein gegenüber der Nachrichtenagentur AFP in einer Mitteilung. Sein Mandant sei als Kind über sieben Jahre hinweg missbraucht worden und als Folge davon im vergangenen Jahr zusammengebrochen.

Robson hatte als Heranwachsender eine Zeit lang auf Jacksons Anwesen "Neverland Ranch" gewohnt. In einem Prozess im Jahr 2005 sagte er aus, der Popstar habe ihn niemals angerührt. Laut Jackson-Anwalt Weitzman wiederholte Robson dies auch in mehreren Interviews.

Lange Liste an Vorwürfen
Gegen Jackson waren immer wieder Vorwürfe laut geworden, er habe Kinder sexuell missbraucht. Im Jahr 2005 wurde er nach einem spektakulären Gerichtsverfahren freigesprochen. Seine Karriere erholte sich danach jedoch nicht mehr. Jackson starb am 25. Juni 2009 im Alter von 50 Jahren auf seinem Anwesen in Los Angeles an einer Überdosis des Narkosemittels Propofol. Sein Arzt Conrad Murray wurde 2011 wegen fahrlässiger Tötung zu vier Jahren Haft verurteilt.

Wegen Jacksons Tod läuft derzeit auch ein Prozess seiner Familie gegen dessen Konzertveranstalter AEG. Der Clan wirft AEG unter anderem vor, sich bei der Einstellung Murrays der Fahrlässigkeit schuldig gemacht zu haben.

Kommentare

Ich finde es auch eine Zumutung zu behaupten, Jackson soll ein Kinderschänder gewesen sein. Das konnte weder bewiesen noch ganz aus der Welt geschafft werden. Sein Freispruch hinterließ dennoch einen bitteren Beigeschmack. Aber das ist ja nicht der einzige Fall. Es gibt genügend Menschen denen zu Unrecht etwas angehängt wird und die auch unschuldig verurteilt werden. Wenn aber die Angelegenheit neu aufgerollt wird und bewiesen werden kann, dass ein Unrecht an dem Menschen verübt wurde, so ist es leider für diese Person verdammt schwierig eine vollständige Rehabilitation zu erlangen.

Mjchris Chris

und zum artikel. abschreiben ist schon einfach. oder?
"seine karriere erholte sich nicht mehr..."
achja, und woran hat er gerade gearbeitet, zb, und nur "zb", and "This is it"? Das restlos ausverkauft war, und mit dem er wieder neuer masstäbe gesetzt hat?
und es war keine überdosis. es war eine vergiftung.

Urlauber2620
Urlauber2620 melden

Das wird wohl keinen wundern. Das er ein Kinderschänder war ist allgemein bekannt und nur seine hochbezahlten Anwälte haben ihn vom Gefängnis bewahrt.

Mjchris Chris
Mjchris Chris melden

achso? allgemein bekannt? wieder so ein michael jackson hasser. na, haben wir uns schon mal über die fakten informiert?
haben wir uns die beiden prozesse mal genauer angeschaut? infos beschafft. nein, denn sonst würden sie nicht so bullshit von sich geben. dann wüssten sie die motive der ankläger und des staatsanwaltes. aber schön die zeitungen lesen und TV schauen. weil die müssens ja wissen.

S/A/R melden

Echt erbärmlich wie manche schnell ans große Geld rankommen wollen. Wade Robson ist ein egozentrischer und selbstsüchtiger Narzist! Das ist eh jeden Bekannt und jetzt läufts mit dem Choreos nicht so ganz und er braucht wohl wieder gescheite Kohle!

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