Michael Häupl stürzt sich ins Wahlgefecht:
"Ich frage mich: Wer ist jetzt der Islamist?"

7.000 Besucher bei SPÖ-Wahlauftakt in der Stadthalle Bürgermeister lästert ausgiebig über Gegner Strache

9.30 Uhr in Wien, an einem bewölkten Samstagmorgen im September. Während die Blasmusikkapelle dem Sommer einen langsamen Abschiedsmarsch bläst, spazieren die Genossen und Genossinnen mit rot blinkenden Plastik-Herzchen an der Brust vorbei zum Eingang der Wiener Stadthalle. Drinnen erwartet sie die Wahlauftaktveranstaltung der Wiener SPÖ, die zur perfekt inszenierten „Michael-Häupl-Show“ werden sollte. In seiner Rede an die etwa 7.000 Besucher lässt der Bürgermeister keinen Zweifel daran, wer die „Weltstadt“ Wien auch in den nächsten fünf Jahren mit absoluter Mehrheit regieren soll. Aber auch sein größter Kontrahent, FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, spielt eine tragende Nebenrolle in der Häupl-Show.

Michael Häupl stürzt sich ins Wahlgefecht:
"Ich frage mich: Wer ist jetzt der Islamist?"

Das "Start frei" für den SPÖ-Wahlkampf gibt Moderatorin Arabella Kiesbauer um exakt 10.10 Uhr, die zu Beginn gleich einen prominenten Gast aus dem Ausland zum Rednerpult holt. Bernard Delanoe, Bürgermeister von Paris, hält eine flammende Unterstützungsrede für seinen "Freund Michael": „Wien wird auf der ganzen Welt geschätzt und geliebt, weil es diesen großartigen Bürgermeister hat.“ Die Wiener Landtags- und Gemeinderatswahlen am 10. Oktober hätten Auswirkungen auf ganz Europa, nein, sogar auf die ganze Welt, sagt Delanoe, der als möglicher Bewerber für die Präsidentschaftswahlen 2012 in Frankreich gilt. Die anwesenden roten Bezirksfunktionäre sind verblüfft. Wien also doch der Nabel der Welt?

"Häupl muss Kapitän bleiben"
Der anschließende Redner Werner Faymann darf bei solch starken Worten natürlich um nichts nachstehen: „Wir werden weiter den Anfängen wehren und gegen Fremdenfeindlichkeit auftreten“, schickt der Kanzler die erste Botschaft in Richtung der Strache-FPÖ, vor der im Verlauf der Veranstaltung noch einige Male gewarnt wird. „Um eine friedliche und sichere Zukunft für unsere Bundeshauptstadt“ zu gewährleisten, müsse Häupl daher der „Kapitän“ in Wien bleiben.

Bevor der "Kapitän" seine Showbühne betritt, wird aber noch das Wahlprogramm der SPÖ auf die Riesenleinwand hinter dem Rednerpult projiziert: Bildung, Arbeitsplätze, Lebensqualität, Sicherheit und Zusammenleben sollen die Leitthemen für die nächsten fünf Jahre unter SPÖ-Führung sein. Die GenossInnen nicken zustimmend, wenn auch die Begleitmusik sogar für die jungen Zuhörer etwas zu laut ausfällt.

Als der Bürgermeister dann unter tosendem Applaus den Saal betritt, hält es dann niemand mehr auf den Sitzen. SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas, die gemeinsam mit der SPÖ-Regierungsmannschaft und der Stadtregierung in der ersten Reihe Platz genommen hat, pfeift und klatscht, dass es eine Freude ist.

Sehnsucht nach Doktor Haider
In seiner Rede wiederholt der sehr relaxt wirkende Häupl zunächst die Forderungen, die man bereits von der Bundes-SPÖ kennt: Es könne nicht sein, dass die kleinen Leute zur Kasse gebeten werden und die Reichen noch reicher als vor der Krise sind. Doch gleich danach ist sein Lieblingsfeind, die FPÖ und deren Chef Heinz-Christian Strache an der Reihe: „Strache rennt herum und sagt, die FPÖ wäre eine soziale Heimatpartei – einen Schmarrn sind sie. Weder sozial noch Heimat." Wie damals beim Verkauf der Bundeswohnungen (Buwog) unter der schwarz-blauen Regierung werde sich die FPÖ, sollte sie in Wien an die Macht gelangen, wieder bereichern, diesmal bei den Wiener Gemeindewohnungen, warnt Häupl. Dennoch: "Wenn ich mir Kickl (FPÖ-Generalsekretär, Anm.) und Strache so ansehe, sehne ich mich fast schon nach der Intellektualität eines Dr. Haider."

"Wer ist jetzt der Islamist?"
Auch Straches "Islamistenpartei-Sager" über die SPÖ liegt Häupl noch immer im Magen. "Ich habe im Lexikon den Begriff Islamismus nachgeschlagen. Islamisten sind demnach Leute, die den Islam als Religion für politische Zwecke missbrauchen. Ich frage mich: Wer ist jetzt der Islamist?" Neben Strache bekommt auch ÖVP-Wien-Chefin Christine Marek ihr Fett ab. Für Häupl befindet sich Marek in einer "Frühamnesie", da sie jetzt eine Vorschule für Kinder mit schlechten Deutschkenntnissen fordert, zuvor aber dagegen gestimmt habe. Die Grünen erwähnt der SPÖ-Chef hingegen in keiner Silbe.

Nein, das Bild von Wien als "gut funktionierende, prosperierende" Stadt lässt sich Häupl nicht zusammenhauen, auch wenn es real existierende Ängste gebe, "die man ernstnehmen und nicht wegdiskutieren darf". Bei der SPÖ-Gemeinde sind Häupls Botschaften jedenfalls angekommen. "Traumhaft" sei die Vorstellung gewesen, meint ein Häupl-Fan nach der Veranstaltung. Das rote Plastikherzerl an seiner Brust mit der Aufschrift "Jetzt geht's um Wien" scheint jetzt noch heftiger zu blinken.

(jt)

Kommentare

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warum.... immer nur schreiben ?! Setzt eure Worte auch ins tatsächliche um und wählt diesen Wien-Schädling, welcher diese Stadt für UNS Wiener leidlich macht, - einfach NICHT !! Es gehört wieder eine Kontrolle für diese Alleinmacht, sonst versinken wir sicher in diesen Islamistensumpf, vor allem der nicht integrierwilligen Türken....

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Re: warum.... Inferiore
Wählt doch Strache, wenn Ihr Freude mit infantilen Paintballern, Kreuzwachlern, Wehrsport- Waldläufern und
aufgeblasenen Wichtigtuern habt, die an die Schalthebeln der Macht gekommen (siehe Kärnten) nur Schulden und Chaos verursachen.

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Re: warum.... Das wirklich erschreckende an der derzeitigen Situation in Wien:

Ich kenne genügend Leute aus den sogenannten "bürgerlichen Kreisen" in Wien (= klassische ÖVP-Klientel), die wie folgt argumentieren:

- Die absolute Mehrheit verliert die SPÖ sowieso
- Die ÖVP ist in Wien traditionell so schwach, dass sie kein wirkliches Gegengewicht darstellt
- daher MUSS man in den sauren Apfel beissen und FPÖ wählen, auch wenn das gegen die eigene Überzeugung erfolgt
- die Begründung dazu: Wenn man H.C. stark genug macht damit sich rechnerisch Rot-Grün nicht mehr ausgeht, dann ist das zwar ein Übel ... aber immer noch das kleinere Übel.

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Re: warum.... Egal aus welchen Motiven: Wählt Euren Hatsche zum Bürgermeister. Der HC (Hydro Cephalus = Wasserkopf) für den Wasserkopf Wien. Das hätte immense Vorteile für das übrige Österreich: 1) hätten wir Ruhe vor dem blauen Pleitier 2) er wäre sehr schnell entmystifiziert und entarnt. Herumplärren und arbeiten sind 2 Paar Schuhe. Die Partei der "Anständigen und Treuen" würde ihn hurtig wie die heisse Kartoffel (oder sag ma Erdapfl, ist patriotischer) fallen lassen - so geschehen zuletzt bei B. Rosenkranz. Oisdaunn Leitln: [x] FPÖ - [x] FPÖ - [x] FPÖ - [x] FPÖ - [x] FPÖ -

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Re: warum.... Mehr als Beleidigungen haben Sie nicht drauf oder Hr/Fr Bin_Maden?

Sie reden wie ein richtiger Häuplfan, aber warum? Kann es sein, dass Sie Geld für derartige Posts bekommen oder sind Sie wirklich so ein Realitätsverweigerer ODER haben Sie eigentlich garkein Recht wählen zugehen und wollen selber nur "hetzen"?!

Ich verstehe Sie nicht, lassen Sie jeden das wählen was er/sie/es will! Ja in Ihrem falle wäre es ein Es, denn wenn man Farbe bekennt und sich für jemanden einsetzt (fürs Land) dann redet man sich nicht alles schön. Aber wir sind ja schon einmal draufgekommen, dass Sie anscheinend garkein Österreicher sind, denn sonst könnten Sie unserem Land soetwas wie Hrn Häupl nicht antun wollen!

Schade! oder Schande?

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Na wenigstens waren dort keine Stinkbomben wie beim H.C. nötig ... Denn wo sich heute noch Menschen unter einer roten Fahne versammeln, da riecht es ohnehin nach Tod und Verwesung ... dem fauligen Geruch des langsam vor sich hinmodernden realen Sozialismus, der spätestens mit dem Fall der Berliner Mauer gestorben ist.

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Re: Na wenigstens waren dort keine Stinkbomben wie beim H.C. nötig ... Richtig!, Sozialität ist gleich zusetzen mit, nichts tun. Früher gab es noch richtige Führungspersonen denen etwas an dem Volk gelegen hat. Achtung jetzt kommt gleich bin_maden auf seinem Zauberschlitten vorbeigeflogen und will uns Wehrmachtsschleifen umhängen, aber NEIN ich meine eher Persönlichkeiten wie Hrn. Bruno Kreisky(dem man auch keinen Antisemitismus unterstellen konnte, weil er selber jüdische Vorfahren hatte). Solche Leute braucht das Land und Hr Strache ist zwar nicht jüdischer Abstammung, was man bei seinen "Gegendemonstrationen" sieht, die bei einer solchen "Herkunft" verboten werden, aber er hat die Kraft bzw. die Ideen um Österreich zu verbessern, bzw auf unsere Kultur zuachten und nicht wie in den vergangen Jahren nur auf die Zuwanderer!

Wir sind Österreich!

Viennese melden

Die Rede Häupls na ja, wenn sich der Wiener Bürgermeister eine Arabella Kiesbauer als Moderatorin nimmt und dann den Pariser Bürgermeister als gastredner hat, dann sieht man wie tief diese Partei gefallen ist. Kiesbauer ist nur durch einen Satz aufgefallen: " Ich geniere mich Österreicherin zu sein!". Mit so einer Person macht die SPÖ eine Veranstaltung oder hat sie keine Mitläufer wie Haider, Krassnitzer usw. mehr? Den Pariser Bürgermeister als Gast eimzuladen ist ein Hohn. Dort brennt in wahrsten Sinne die Stadt. Will das Häupl auch?

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Re: Die Rede Häupls Wenn die Dame dies wirklich gesagt hat, dann sieht man wiedereinmal, mit welchen Leuten sich der Alkofix Michl und seine Roten umgibt: Null Hirn, Null Anstand, Null Bildung. Frau Kiesbauer ich schäme mich nicht Österreicher zu sein. Daher eine Bitte: Ich bleibe und Sie schleichen sich - okay?

Gelberdrache
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Re: Die Rede Häupls Die Kiesbauer braucht sich nicht zu genieren,denn sie hat die Deutsche Staatbürgerschaft,sie ist nur bei der Großmutter in Österreich aufgewachsen.Und ehrlich auf solche Leute verzichten wir gern.Die sollen in Deutschland bleiben

Der sehr relaxt wirkende...... blunzenfett mit einem Wort....und, ach ja Herr Bernard Delanoe....Wien wurde schon geschätzt als von einem Häupler noch weit und breit nichts zu sehen war, gell !!!!

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häupl also ich war dabei, aber wo waren das bitte 7000 besucher? eine 0 weg und es würde passen.
aber das schlimme daran ich habe fast keine österreicher gesehen sonder nur türkisch stämmige personen und die frauen mit kopftuch!
also da frage ich mich schon welche partei die spö geworden ist.
zumindest ist er mir noch nicht betrunken vorgekommen, aber als ich den blödsinn gehört habe, ist mir der zweifel gekommen das er doch schon wieder die 1 promille grenze überschritten hatte.
ist auch schwer bei einem spiegeltrinker festzustellen ob und wieviel er intus hat.

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Re: häupl Sie brauchen sich nicht zu fragen welche Partei die SPÖ geworden ist. Aber wenn Sie unbedingt eine Antwort haben wollen dann bitte: Die SPÖ war nie eine gescheite Partei und nun ist sie überhaupt keine Partei mehr!

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Re: häupl Ach ja noch etwas: Wenn der Alkofix-Michl "normal" wirkt, hätte ein normaler Mensch mit dem gleichen Spiegel schon eine Alkoholvergiftung!

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Re: häupl als Häupels Hausärztin muss Frau sidestep das ja wissen..

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Re: häupl dass Du nicht zum intellektuellem Upper Level gehörst, war nach diversen postings Deinerseits glasklar erkennbar , doch derart offensichtlich übertrieben daherzuflunkern fällt wohl nur extrem IQ-retarden Exemplaren ein. Wer bitte, soll Dir diesen Schwachsinn abnehmen? Nur 700 Leute und davon alles Türken? Wenn sogar die eher rechtsgerichtete "Krone" schreibt."Empfangen wurden die rund 7.000 Besucher vor dem Start zunächst von lebenden Sportlerstatuen - bevor sie schließlich von Moderatorin Arabella Kiesbauer als "Friends and Family" begrüßt wurden:"-- Das Alkproblem hast wohl selber: stark verminderte Wahrnehmung. Oder ist es der Ärger darüber, dass bei der blauen Veranstaltung nur 2000, weniger als ein Drittel, erschienen waren?

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Re: häupl alkohol ist für mcih kein thema, habe seit 20 jahren keinen tropfen angefasst, aber wenn ich deinen schwachsinn oft lese gustert mich schon auf ein glaserl. damit ich diesen schwachsinn auch verstehen kann. und warst du dabei heute oder nicht? vermutlich nicht den um diese zeit mußt ja noch den kater ausschlafen. und nein es waren nicht nur türken sondern auch andere muslime.
wegen der 7000 besuchern waren 3000 für eine gutes körberlgeld von ganz österreich eingeladen worden von der spö partei.
um diese summe würde ich den ganzen wahlkampf vom häupl mitmachen, dann hätte ich zumindest für drei jahre ausgesorgt!
und die restlichen 3300 waren die was die veranstaltung auf die beine gestellt haben, wie lkw fahrer, elektriker, einweiser, bodygards, friseure, kapelle, zettelverteiler.

ma.li melden

Re: häupl @obersklave: guter konter! :) und interessant ebenso!

Viennese melden

Re: häupl @bin maden: Sie reden über andere bezüglich einer intellektuellen Oberschicht? Nach ihren diversen Postings gehören Sie zu den absolut tiefsten intellektuellen Proleten die man kennt. Es ist unglaublich wieviel Blödsinn Sie in Buchstaben kleiden können. Versuchen Sie das einmal in einem von ihnen so hochfavorisierten islamischen Ländern.

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Re: häupl Von welchen von mir "favorisierten islamischen Ländern" redest Du da? Bis dato habe ich noch nie ein islamisches Land (und auch kein christliches, jüdisches, buddhistisches, hinduistisches oder sonst was) gepriesen. Wenn man gegen die patridiotischen Blauen ist, heisst das noch lange nicht, dass man ein Befürworter des Islam ist. Diese Gleichung stellen nur simple Gemüter auf. Womit sich meine wiederholt geäusserte und von der Sozialwissenschaft bestätigte Einordnung bezüglich intellektuellem Status der Rechten wieder mal als wahr entpuppt. Diese Gleichsetzungen Rot/Grün Wähler = Landesverräter oder FPÖ-Gegner = linkslinke "Gutmenschen"/Islamisten ist an Lächerlichkeit unübertroffen. @Seitentreter: Du hast nun selbst zugegeben, dass die kolportierten 700 falsch sind. 3000+3300=6300

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Re: häupl hast es nicht kappiert oder schon wieder ein wenig ins glaserl einegschaut.
die 700 hundert was bei deiner rechnung abgeht waren die offizellen zuschauer, die nichts bekommen haben, ausser einen zettel mit wählt mich.
also doch nur 700 zuseher.
und hör jetzt bitte zum trinken auf sonst kommst noch mit dem häupl auf entziehungskur.

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Re: häupl Kappiert? Nein ich trage keine Kappe und "kapiert" leitet sich auch nicht von Charlie Kappl ab. Du behauptest einfach, 3000 seien bezahlt und 3300 (!) wären arbeitsmässig befasst gewesen. Mit diesen frei erfundenen Zahlen (wie viele "lkw fahrer, elektriker, einweiser, bodygards, friseure, kapelle, zettelverteiler" werden bei Veranstaltungen gebraucht, alle zu mehreren Hundert?...xD) untermauerst Du also Deine gewagten Behauptungen. Oki, habs schon "kappiert"... *lol*

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@Made Fantasieren Sie jetzt schon, dass ich Ihnen einen Antwort gebe oder wünschen Sie sich das in Ihren Träumen? Ich weiß nicht wovon Sie reden wenn sie mir unterstellen (Zitat Anfang) "@Seitentreter: Du hast nun selbst zugegeben, dass die kolportierten 700 falsch sind. 3000+3300=6300" (Zitat Ende)
Aber wahrscheinlich sind Sie der Bruder oder Wahlhelfer vom Alkofix Michl und ständig unter Druck. Dass es Ihnen an der nötigen Intelligenz fehlt wissen hier ja alle!

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