#MeToo-Debatte - Michael Haneke kritisiert "Vorverurteilungshysterie"

Im "Kurier"-Interview: "Möchte nicht wissen, wie viele dieser Anklagen, die sich auf Vorfälle vor 20 oder 30 Jahren beziehen, in erster Linie Abrechnungen sind"

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"Ich möchte nicht wissen, wie viele dieser Anklagen, die sich auf Vorfälle vor 20 oder 30 Jahren beziehen, in erster Linie Abrechnungen sind, die mit sexuellen Übergriffen nur wenig zu tun haben", zeigte sich der 75-Jährige skeptisch. Er selbst sei - trotz eines gewissen Rufs als bisweilen ruppiger Chef - Gott sei Dank nie mit derlei Vorwürfen konfrontiert gewesen: "Zu Schauspielern bin ich, glaube ich, mehr als fürsorglich! Ich komme aus einer Schauspielerfamilie und bin überzeugt davon, dass Schauspieler sich nur in einer angenehmen Atmosphäre künstlerisch vollends entfalten können."

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