Martin Ho: "Neid gilt in Wien ja
bekanntlich als Anerkennung"

Vor einer Woche wurde Martin Ho’s Lokal Dots im Brunnerhof in Döbling zum Schauplatz der Drogenparty eines Millionenerben. Wie geht es dem Gastronom heute? Welche Konsequenzen zieht er? Und wie steht er selbst zu Drogen? News fragte nach.

von Menschen - Martin Ho: "Neid gilt in Wien ja
bekanntlich als Anerkennung" © Bild: DOTS Group/Samir Novotny

Es war kein Zornesausbruch, den Martin Ho folgen ließ, als er Samstag vor einer Woche von den illegalen Vorgängen in seinem Lokal erfuhr. „Man ärgert sich und ist irritiert“, sagt er im News-Interview auf die Frage nach seiner Verfassung. Und, dass es „kein schöner Moment“ gewesen sei. Zur Erinnerung: Der Unternehmer war, wie er sagt, am Vorabend früh zu Bett gegangen, während bei einer Razzia in seinem Lokal eine Drogenparty aufflog. Die Chose ist seitdem Gesprächsthema Nummer Eins, zumal Ho nicht nur Gastgeber von Wiens Elite-Klientel ist, sondern auch seit neun Jahren Du-Freund von Bundeskanzler Sebastian Kurz.

Gegenüber News betont er einmal mehr nicht Geschäftsführer des Dots zu sein, nur Besitzer. Verantwortlich fühle er sich dennoch für die Geschehnisse. Er wolle seine „Lehren daraus ziehen“, sagt Ho. „Ich möchte aus jedem Fehler lernen“, so seine Einstellung.

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Ob er möglicherweise auch Opfer der Neidgesellschaft wurde, will Ho nicht beurteilen. Missgunst ist dem luxusverliebten Unternehmer, der seit seinem 19. Lebensjahr eine atemberaubende Erfolgsgeschichte geschrieben hat, jedoch vertraut. Oft habe man ihn spüren lassen, dass er als Kind vietnamesischer Einwanderer nie dazu gehören wird, erzählte er vielfach in frühen Interviews. Heute sagt er: "Anerkennung muss man sich durch harte Arbeit verdienen. Neid gilt in Wien ja bekanntlich als Anerkennung.“

»Ich selbst habe ein dickes Fell«

Dass die Drogen-Razzia nun eine Kerbe in den steten Weg nach oben schlägt, steckt der 33-Jährige weg. Er hat darin Übung. „Ich selbst habe ein dickes Fell. Ich durfte in den letzten Jahren ja schon einige krude Verschwörungstheorien kennenlernen.“

Auf die Frage nach seiner Einstellung zu Drogen stellt Ho klar: "Ich distanziere mich klar von Drogen. Als Familienvater habe ich auch eine private Vorbildwirkung, der ich mir bewusst bin.“ Die wächst nun mit der Familie: Martin Ho und Gattin Ivana werden im Oktober zum zweiten Mal Eltern.

Lesen Sie das ganze Interview im aktuellen News! (19/2020) Plus: Martin Ho's Weg zu Wiens Society-Gastgeber – Das Porträt