Bischof Schwarz: Bistum
Gurk jahrelang ungeprüft

Administrator der Diözese Klagenfurt beauftragte nun externe Überprüfung

Das Nachrichtenmagazin News deckte Mitte Juni etliche Ungereimtheiten um Bischof Alois Schwarz auf. Nun wurde bekannt, dass das bischöfliche Mensalgut, also das Bistum Gurk, vier Jahre lang nicht wie vorgeschrieben von einem externen Wirtschaftsprüfer unter die Lupe genommen worden ist.

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Gurk jahrelang ungeprüft

Das gab die Diözese Gurk-Klagenfurt am Montag in einer Aussendung bekannt. Das wird nun nachgeholt, Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger hat eine Wirtschaftsprüfungskanzlei damit beauftragt.

Laut den Statuten des Bistums müsste jährlich eine Überprüfung erfolgen. Das ist nicht passiert, stattdessen wurden die Kompetenzen des Kontrollrats gestrichen, eine Maßnahme von Bischof Alois Schwarz, die der Diözesanadministrator sofort rückgängig gemacht hat. Nun soll die Kanzlei Breschan & Partner aus Klagenfurt die Bücher unter die Lupe nehmen. Das Bistum ist eine Stiftung nach kirchlichem Recht, sie geht auf die heilige Hemma von Gurk zurück, also bis ins 11. Jahrhundert.

Der Bildungsbereich des Stiftes St. Georgen am Längsee, dessen bisherige Leiterin Andrea Enzinger vor einer Woche beurlaubt worden ist, wird noch einmal extra überprüft. Zudem bestellte Guggenberger Franz Schils als neuen Leiter des Bildungshauses, dieser war bereits von 2003 bis 2014 in dieser Funktion tätig gewesen.

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