Market hat in den letzten fünf Wochen jeweils 1.000 Personen online befragt. Die Schwankungsbreite liegt bei +/- 3,16 Prozent.
In der letzten April-Woche (KW 17) wurde die ÖVP noch bei 34, die SPÖ bei 24 Prozent ausgewiesen. Jetzt sind die Parteien fast schon gleichauf. Vorige Woche (KW 21) lag die ÖVP nur noch bei 29 Prozent, die SPÖ mit 28 Prozent nur noch einen Prozentpunkt dahinter.
Weniger Stärke der SPÖ als Schwäche der ÖVP
Market-Geschäftsführer Werner Beutelmeyer führt das nicht so sehr auf eine Stärke der SPÖ sondern viel mehr auf eine Schwäche der ÖVP zurück. Im Gespräch mit der APA meinte Beutelmeyer, den Menschen würden vor allem die Angriffe der Türkisen auf die Justiz und die Postenbesetzungen aufstoßen. Mit der Corona-Krise und den Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie hat der Rückgang der ÖVP seiner Ansicht nach weniger zu tun.
Auch Grüne verlieren
Auch die zweite Regierungspartei, die Grünen, verliert dieser Umfragenserie zufolge im Verlauf der letzten fünf Wochen leicht und kämpft mit den NEOS um Platz vier. Derzeit haben die Pinken mit 11 Prozent leicht die Nase vorne gegenüber 10 Prozent der Ökopartei. Bei der FPÖ wirkt sich der interne Machtkampf zwischen Obmann Norbert Hofer und Klubchef Herbert Kickl offenbar nicht negativ aus. Die Blauen sind in den letzten fünf Wochen von 16 wieder auf 20 Prozent gestiegen.
Nur "temporäres Aufflackern der Chancen der Opposition"
Beutelmeyer sieht aber nur ein "temporäres Aufflackern der Chancen der Opposition, das nicht lange halten wird." Der Market-Chef geht davon aus, dass sich das wieder "drehen" wird und die Regierungsparteien wieder Rückwind bekommen werden, wenn sich die Wirtschaft nach der Pandemie erholt.