Geschützte Schildkröten aus korsischem Tierpark gestohlen

Zoo warnte Diebe vor Risiken eines Verkaufs

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Die Griechischen Landschildkröten verschwanden aus dem Zoo in Vero, rund 25 Kilometer östlich der Hauptstadt Ajaccio, wie der Tierpark A Cupulatta am Montagabend auf seiner Facebook-Seite mitteilte. "Die Schildkröten können nicht legal verkauft werden und sind deshalb nicht für den Schmuggel geeignet", betonten die Tierpark-Betreiber. Sie schließen aber auch nicht aus, dass die Tiere von Zoo-Gegnern gestohlen und in der Natur ausgesetzt worden sind.

Auch an sie richtete der Tierpark eine Warnung: Wild lebende Schildkröten drohten beim Kontakt mit den Griechischen Landschildkröten mit "tödlichen Keimen" infiziert zu werden. Denn die Zoo-Tiere seien "Tieren und Menschen begegnet, die normalerweise nicht den Weg wilder Schildkröten kreuzen".

Die Mittelmeer-Art heißt auch "Hermann-Schildkröte" (Lateinisch: "Testudo hermanni") und ist nach dem Straßburger Biologen Jean Hermann benannt. Sie ist bei der Weltnaturschutzunion IUCN als bedroht gelistet. Die Tiere werden bis zu 20 Zentimeter lang und haben einen charakteristischen schwarz-gelben Panzer.

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