Die Wiener Linien wollen das möglichst vermeiden. "Am liebsten wäre uns eine Betriebsunterbrechung auf der U4 für sechs Monate", sagte Thomas Jakoubek von der BAI zur APA. Allerdings räumt er auch gleich ein: "Ich weiß, das ist ein bisschen ein Wunsch an das Christkind." Klar sei aber, dass man dadurch sechs Monate an Zeit gewinnen würde. Ohne Sperre der Station Landstraße könne nur in den wenigen betriebsfreien Nachtstunden der U-Bahn-Linie gearbeitet werden.
Total-Sperre nein, Einschränkung ja
Bei den Wiener Linien gab man sich zu dem Wunsch der BAI äußerst reserviert. "Unser Bestreben kann es nur sein, dass wir versuchen, die Belastungen für unsere Fahrgäste möglichst gering zu halten", betonte Sprecher Johann Ehrengruber. Wenn überhaupt, könne es zu betrieblichen Einschränkungen nur in Zeiten schwächerer Auslastung, konkret also in den Sommerferien kommen.
Schreckgespenst Schienenersatzverkehr
Noch sei der Bauablauf nicht bekannt, doch man werde möglichst versuchen, mit gelinderen Mitteln als einer Sperre mit Schienenersatzverkehr auszukommen. Denkbar sei etwa, nur einen Bahnsteig der Station außer Betrieb zu setzen und die U4 im Gleiswechselbetrieb fahren zu lassen, so der Sprecher der Wiener Linien. Eine Entscheidung soll in den kommenden zwei Monaten fallen. (APA/red)