Medizin-Sensation: Leben mit Hightech-Arm

Medizin-Sensation: Leben mit Hightech-Arm

Der junge Mann steht vor dem Küchenschrank und blickt konzentriert auf ein Regal. Langsam hebt er seinen linken Arm, führt die Hand zum Griff und öffnet den Schrank. Dann umfasst er einen Plastikbecher und nimmt ihn heraus. Bewegungen, die für die meisten Menschen ein täglicher, unbewusster Prozess sind. Für Christian Kandlbauer jedoch sind die Ausführungen „seines“ Armes etwas ganz Besonderes. denn der Steirer hat keine Arme und Hände mehr – die Hand, mit der er die Bewegung ausgeführt hat, ist eine Hightech-Prothese aus Kunststoff und Metall. Kandlbauer steuert sie allein mit der Kraft seiner Gedanken und ist somit der erste Mensch in Europa, bei dem diese
neue Prothese zur Anwendung kommt.

Unfall mit 20.000 Volt. Die Prothese, die einen medizinischen und technischen Quantensprung bei künstlichen Körperteilen bedeutet und großteils in Österreich entwickelt wurde, gibt Christian Kandlbauer ein Stück Lebensqualität zurück. „Es ist ein neues Gefühl. Ich habe wieder ein wenig Unabhängigkeit gewonnen“, erzählt der 20-Jährige. Selbstbestimmung – ein Gefühl, das seit dem 11. September 2005 für ihn lange nicht vorhanden war. An jenem Tag, an dem der Mechaniker-Lehrling einen Starkstromunfall hatte.

Was genau bei dem schrecklichen Zwischenfall passiert ist, daran kann und will Christian Kandlbauer sich nicht mehr erinnern. Die Verletzungen durch die 20.000 Volt waren jedenfalls so massiv, dass beide Arme amputiert werden mussten. Vom rechten Arm konnten die Mediziner noch den Oberarmstumpf erhalten, der linke musste inklusive des Schultergelenks abgenommen werden.

Die ganze Story lesen Sie im neuen NEWS