Generika am Vormarsch

Genauso gut, aber billiger: Immer mehr Österreicher vertrauen auf Nachahmer-Produkte

Generika verbreiten sich auf dem österreichischen Markt immer weiter. Auch ihr Bekanntheitsgrad hat sich weiter erhöht. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Österreichischen Generikaverbandes hervor. "Generika werden in allen vorgelagerten Aspekten positiv beurteilt", resümiert Rudolf Bretschneider von der GfK Austria. Vor allem wäre der "ökonomische Aspekt" ein Entscheidungsfaktor.

von Frau wählt zwischen einer Reihe von Medikamentendosen © Bild: Corbis

Aktuell nimmt jeder zweite Österreicher ein Medikament. 43 Prozent davon greifen wiederum auf ein Generikum zurück. Die Quote soll in den nächsten Jahren weiter steigen: "75 Prozent sind durchaus vorstellbar", sagt Bernd Leiter vom Österreichischen Generikaverband. Die Quote sei aber abhängig von der Zusammenarbeit mit den Patienten. "Jede Aufklärungsarbeit wird dazu dienlich sein", so Leiter. Die Qualität von Generika in Österreich sei hoch. Voraussetzung für die Zulassung seien gleiche Qualität und Quantität des Wirkstoffes.

Zwei Milliarden Euro sparen

62 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass "Generika dem Gesundheitssystem helfen und den Patienten Geld sparen". Jeder zweite Österreicher sieht die vermehrte Verschreibung von Generika als geeignete "Maßnahme zur Sicherung der Finanzierung des Gesundheitswesens". "Wenn wir keine Generika in Österreich hätten, würden wir für Medikamente pro Jahr zwei Milliarden Euro mehr zahlen", so Leiter. Ein Generikum kostet etwa 55 Prozent des Original-Medikamentes.

Patienten vertrauen ihrem Arzt

79 Prozent der Befragten vertrauen vor allem Ärzten und Apothekern, wenn diese die Empfehlung zum Generikum aussprechen. 94 Prozent der 40- bis 59-Jährigen vertrauen ihrem Hausarzt, wenn dieser ein Generikum empfiehlt. 83 Prozent derselben Altersgruppe vertrauen auch ihrem Apotheker. Den Rat eines Freundes oder Bekannten nehmen hingegen relativ wenige an: 51 Prozent der über 60-Jährigen vertrauen Freunden gar nicht oder eher nicht.

Kommentare

Selbst erlebt: Mindestpensionistin bekam Generika, Asylantin das Original.( Die hat sich nämlich lautstark gegen das billigere Mittel gewehrt) Gibt einem zu denken.

Generika haben andere "Bindngsmittel" andere "Treibmittel" und die Schutzhülle bei Dragees nd Tabletten-wenn vorhanden lösen sich nicht dort auf,wo sie sollten.Es gibt einen grossen Unterschied!!Das Orginal wrde teuer erforscht und entwickerlt.Warum sollten Pharmafirmen noch Millionen in Medis stecken,wenn ihnen das Patent weggenommen wird?Bald wird keine Firma mehr "Neues"entwickeln

Generika sind nichts schlechtes sondern identisch mit dem Originalmedikament.
Bei nicht verschreibungspflichtigen Med. kann man sehr wohl selbst bestimmen ob man zu einem teuren Original greift oder zu einem Generika.

mawi67 melden

Was heißt dem Arzt vertrauen, man bekommt einfach nichts als Generika. Da wird man nicht gefragt!

melden

Ganz genau,der Arzt verschreibt es Dir!!Wenn du das Orginale willst,kannst dann auf deine Kosten aufzahlen für das Orginal.Zwangsbeglückung trotz Zwangsversicherung

Seite 1 von 1