Kika/Leiner baut
mehr als 1.000 Stellen ab

Rund 1.100 Mitarbeiter sollen gekündigt werden

Bei den Möbelhandelsketten Kika und Leiner fällt die Restrukturierung nach der Übernahme durch die Signa Gruppe drastischer aus als bisher angenommen: Wie "Die Presse" und die "Kronen Zeitung" vorab berichteten, sollen am Freitag rund 1.100 Mitarbeiter beim Arbeitsmarktservice zur Kündigung angemeldet werden.

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Der Stellenabbau trifft also gut ein Fünftel der hierzulande Beschäftigten. Laut den Zeitungen sollen neben den knapp 300 Stellen in den abzubauenden Filialen, allein in der Zentrale 100 Arbeitsplätze wegfallen. Kaum betroffen seien Angestellte in den verbleibenden Standorten.

Sozialplan nach "zwingend notwendigen" Maßnahmen

"Die Strategie des Vorbesitzers, Kika/Leiner als Teil eines globalen Möbelkonzerns zu positionieren, hat das Unternehmen an den Rand der Insolvenz geführt", begründete Signa die "zwingend notwendigen" Maßnahmen. Signa hatte die beiden österreichischen Möbelhändler samt den Auslandablegern um rund 600 Mio. Euro von der gebeutelten südafrikanischen Mutter, der Steinhoff-Gruppe, gekauft und kündigte Ende Juni "tief gehende und umfangreiche Änderungen" an.

"Für die Beschäftigten der von Kika/Leiner ist die heutige Ankündigung eines Personalabbaus in dieser Größenordnung ein harter Schlag. Wir fordern die Geschäftsführung auf, umgehend in Verhandlungen über einen Sozialplan für die betroffenen Beschäftigten einzutreten", so Karl Dürtscher, Bundesgeschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) am Abend.

Die ÖVP-Landesräte Petra Bohuslav und Martin Eichtinger sprachen von einem "herben Schlag für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich" - dort könnten bis zu 500 Arbeitsplätze verloren gehen. Von Signa heißt es in der Aussendung, dass für die betroffenen Mitarbeiter ein Sozialplan entwickelt werde.

Vier Filialen werden geschlossen

Mit dem Konzernumbau werden laut der Mitteilung auch vier verlustbringende Filialen geschlossen: "Die Leiner-Standorte in Innsbruck und in Wiener Neustadt sowie die Kika-Filialen in Vösendorf und in Spittal/Drau" sperren per Jahresende zu, auch zwei kleinere Logistikzentren in Innsbruck und Wiener Neustadt müssen dichtmachen. Wie die Zeitungen berichteten, wurde auch Kika/Leiner-Chef Gunnar George, dessen Vertrag bis Jahresende läuft, mit sofortiger Wirkung beurlaubt.

"Wir sind absolut überzeugt, dass Kika/Leiner mit einem starken Kerngeschäft wieder erfolgreich sein wird", so Wolfram Keil, Geschäftsführer der Signa-Retail GmbH in der Aussendung.

Für die Signa Retail Group bedeutete die Übernahme von Kika/Leiner den Einstieg in den stationären Einzelhandel in Österreich. Zu Signa Retail gehört unter anderem das Berliner Nobelkaufhaus KADEWE, die deutschen Karstadt-Kaufhäuser, die Benko mit einem straffen Sanierungsprogramm wieder in die schwarzen Zahlen brachte, und rund 100 Webshops in 20 Ländern. Die Signa-Retail-Gruppe beschäftigt nach eigenen Angaben aktuell rund 20.000 Mitarbeiter und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von über 4 Mrd. Euro.

Kommentare

.... Todesstoss versetzen denn somit spielt man XXXlutz in die Hände da er dann der Platzhirsch in dieser Gegend sein wird.
Die STEINHOFF Gruppe die an dem ganzem Desaster Schuld ist sollte von der EU bestraft werden und das Geld sollte den Mitarbeitern die gekündigt werden.
DIE GRÖSSTE LÜGE von Herrn Benkö ist, dass keine der Verkaufsmitarbeiter gekündigt werde.

Das nun KIKA Vösendorf, das jahrzehntelang das beste HAUS vom ganzen Konzern war so einfach geschlossen wird ist für die jahrzehntelangen Mitarbeiter unverständlich.
Von den finanziellen Sorgen und Probleme die auf die selben zukommen gar nicht zu sprechen.
Ob Herr Benkö dies auch bei den Sozialplan Erstellungen berücksichtigen wird?
Dem Anschein nach will man KIKA - LEINER tatsächlich den.....

.....sollen am Freitag rund 1.100 Mitarbeiter beim Arbeitsmarktservice zur Kündigung angemeldet werden.
von wegen Sozialplan!!!
Was denkt sich Herr Bänke dabei eine kurz vor dem KONKURS stehende Firma zu kaufen wo er doch Wissen musste dass STEINHOF
KIKA - LEINER in den Ruin getrieben hat und KIKA - LEINER nicht mehr zahlungsfähig war.

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