Mauthausen: Gedenken
an tödliche Zwangsarbeit

KZ-Befreiungsfeier steht im Zeichen von "Vernichtung durch Arbeit"

von Das KZ Mauthausen bei seiner Befreiung © Bild: © Corbis/Cpl. Donald R. Ornitz

Im KZ Mauthausen mussten sich Gefangene im Steinbruch zu Tode schuften, "Vernichtung durch Arbeit" lautete das Ziel. Insgesamt waren in Mauthausen und seinen zahlreichen Nebenlagern rund 200.000 Personen aus aller Welt interniert. Rund 100.000 fielen der Todesmaschinerie zum Opfer. Wie viele ehemalige Häftlinge heute noch leben, ist nicht bekannt.

KZ Mauthausen
© © Corbis Eine Aufnahme vom Mai 1945 zeigt einen KZ-Überlebenden nach der Befreiung.

Bereits seit der Früh hielten Abordnungen unterschiedlicher Volks-, Religions- und Gesinnungsgemeinschaften eigene kleine Gedenkzeremonien ab. Zur offiziellen Befreiungsfeier zogen, begleitet von Chören aus aller Welt und der oö. Militärmusik, die Abordnungen dann über den Appellplatz ein. Die Schauspielerinnen Mercedes Echerer und Konstanze Breitebner verlasen Berichte ehemaliger Gefangener. Unter den Ehrengästen waren Bundespräsident Heinz Fischer, Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ), ein großer Teil der Bundesregierung mit Kanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) an der Spitze, EU-Kommissar Johannes Hahn sowie etliche ausländische Staatsgäste.

Mernyi erinnerte in seiner Ansprache an den Ausbruchsversuch von 500 russischen Offizieren aus dem KZ im Februar 1945. Nur elf überlebten diese "Hasenjagd", der Rest wurde "erschossen, erschlagen, erstochen von SS und Polizei, aber auch von der Hitlerjugend und der normalen Bevölkerung". "Die Unmenschlichkeit von damals bekämpfen wir am Besten, indem wir die Unmenschlichkeit von heute bekämpfen", forderte Mernyi Solidarität mit jenen ein, die "heute nicht aus Europa sondern nach Europa flüchten und im Mittelmeer ihr Leben riskieren".

Überlebender: Menschheit hat nicht dazugelernt

In eine ähnliche Kerbe schlug auch Max R. Garcia, ein Überlebender, der sich Journalisten stellte: "In Afrika erschießen sie jeden, Frauen, Kinder, Männer", bezweifelt er, dass die Menschheit aus der Geschichte gelernt hat. Es sei aber wichtig, immer wieder über die Geschehnisse von damals mit der Jugend zu reden, ist er überzeugt: "Wenn die Leute kommen, das freut mich, deshalb bin ich als Zeitzeuge hier." Aba Lewit, ebenfalls ehemaliger Mauthausen-Insasse, schilderte, wie er mit 16 in ein Arbeitslager und über mehrere Stationen schließlich nach Mauthausen kam, wo er bis 1945 interniert war, nur "weil ich Jude bin". Was es für ein Gefühl sei, wieder hier zu sein? "Ausdrücken kann ich es nicht." Er erzählt er, wie er Zeuge wurde, dass Menschen getötet wurden und wie ihm nach einer Schusswunde die Kugel mit einem Taschenmesser entfernt und er sechs Monate im KZ versteckt wurde. Seine schlimmste Erinnerung sei aber, "dass ich überlebt habe und andere nicht".

Die Befreiungsfeier 2016 findet am 15. Mai statt. Sie wird unter dem Thema "Solidarität" stehen.

Drei berührende Schicksale

Ein Buch mit den Lebensgeschichten von drei Müttern und ihren Kindern, die den Holocaust überlebt haben, ist in einer Pressekonferenz am Samstag in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen vorgestellt worden. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) präsentierte es im Beisein der drei Kinder.

In "Born Survivors. Three young mothers and their extraordinary story of courage, defiance and survival" schildert die britische Autorin und Biografin Wendy Holden die Schicksale von Priska Löwenbein, Rachel Friedmann und Anka Bergmann. Sie wurden 1944 aus verschiedenen Ländern nach Auschwitz-Birkenau deportiert, wo sie ihre Ehemänner verloren. Sie kannten sich nicht, hatten aber gemeinsam, dass jede von ihnen ein Kind erwartete. Um deren Leben zu schützen, mussten sie die Schwangerschaften so lange wie möglich geheim halten.

Die drei Frauen wurden mehrmals verlegt. Im Lager Flossenbürg kam Hana Berger-Moran zur Welt. Auf dem Bahntransport nach Mauthausen kurz vor Kriegsende, auf dem über tausend Menschen ihr Leben verloren, wurde Mark Olsky geboren. Das dritte der Kinder, Eva Clarke, wurde in Mauthausen geboren, wenige Tage bevor der Betrieb der Gaskammern eingestellt wurde.

Die Innenministerin dankte den Zeitzeugen dafür, dass sie an ihrem Schicksal teilhaben lassen. Der Autorin dankte sie, dass sie diese Geschichten aufgegriffen hat. Bücher wie diese seien ein wertvoller Beitrag gegen das Vergessen.

Website der KZ-Gedenkstätte Mauthausen gehackt

Erst am 8. Mai hatten Hacker die Website der KZ-Gedenkstätte Mauthausen angegriffen und dort Kinderpornos platziert. Die Seite wurde deaktiviert, wie die Gedenkstätte am Freitag mitteilte. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sprach von einem "kranken, kriminellen Angriff", der zutiefst verabscheuungswürdig sei. Die Ermittlungen laufen. Man bedaure den Hackerangriff, hieß es seitens der Gedenkstätte. Die externe Firma, die die Seite betreut, habe diese umgehend deaktiviert. Gemeinsam mit Experten des Innenministeriums werde daran gearbeitet, die Homepage so rasch wie möglich wieder in gewohnter Form zugänglich zu machen.

Kommentare

bis Oktober 1944 wurden in 21 Millionen Menschen hingerichtet. 6 Millionen mehr als die Zahl der jüdischen Bewohner der Welt. Kommentare ist dies nicht notwendig.

Darin schrieb er, dass Auschwitz war im Gefängnis, und sorgt dafür, dass 720 Leichen konnte in Auschwitz Stunde, das entspricht 17.280 täglichen Leiche verbrannt werden. Er behauptet auch, dass 8.000 Menschen pro Tag wurden aus dem "halottárkokban 'so von 24.000 Menschen täglich vernichtet gegraben. (Seite 80-81). Das bedeutet, dass 8,5 Millionen Menschen pro Jahr. So in Auschwitz von März 1942

Gerald Reitlinger Nach dem Krieg begann er sein erstes Buch The Final Solution über Nazi Germany und Fragen des Holocaust zu schreiben
Basierend Reitlinger 6.000 Menschen pro Tag wurden im Oktober 1944 bis 5.000.000 Menschen durchgeführt, aber eine solche Annahme, überschattet ein Schriftsteller namens Olga Lengyel Arbeit an ihrem harten (London, 1959), Fantasie in seiner Arbeit veröffentlicht.

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