Mateschitz bringt Nachfolger ins Spiel:
Sohn könnte neuer Red-Bull-Boss werden

19-jähriger Mark steigt nach Ausbildung in Firma ein Getränkekonzern fuhr letztes Jahr bestes Ergebnis ein

Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz, 67, hat einen "Nachfolger im Sinn", schreibt das US-Wirtschaftsmagazin "Bloomberg Businessweek" in seiner aktuellen Ausgabe. Im Gespräch mit der "Businessweek" bringt der Red-Bull-Chef seinen Sohn Mark ins Spiel: "Mein 19-jähriger Sohn wird nach Beendigung seiner Ausbildung in das Unternehmen einsteigen, wenn er will und wenn die Zeit reif ist."

Mateschitz bringt Nachfolger ins Spiel:
Sohn könnte neuer Red-Bull-Boss werden

Anfang April hatte das Wirtschaftsmagazin "trend" berichtet, dass der Sohn des Red-Bull-Gründers eine erste Funktion im Firmengeflecht des Vaters übernommen hat. "Seit Jänner ist er Co-Geschäftsführer und Co-Gesellschafter der Dietrich Mateschitz Verwaltungs OG, die einen Mini-Anteil an der 2005 erworbenen Gesellschaft Braun Co. hält", schreibt das Magazin. Ansonsten sind in der Gesellschaft aber keine anderen Firmenanteile von Mateschitz geparkt.

Der Anteil sei ein "aus vertraglichen Gründen zustande gekommener symbolischer Anteil" und sei "ausschließlich privater Natur" und "hat nichts mit Red Bull zu tun", erklärte damals die Red-Bull-Pressestelle gegenüber dem "trend". Im Jahr 2004 hatte sich Mateschitz in einem seiner selten Interviews gegenüber dem Schweizer Wirtschaftsmagazin "Bilanz" zur Frage seiner Nachfolge wie folgt geäußert: "Red Bull ist eine GmbH, in der ich Gesellschafter bin. So wird es bleiben, bis ich beurteilen kann, ob mein Sohn die Nachfolge antreten möchte und kann."

Thailändische Mehrheit an Red Bull
Als Erfinder der Red-Bull-Rezeptur hält die thailändische Unternehmerfamilie Yoovidhya 51 Prozent am Unternehmen. Dietrich Mateschitz besitzt 49 Prozent an der Red Bull GmbH.

Der Energydrink-Konzern hat im Geschäftsjahr 2010 das bestes Ergebnis seiner Geschichte erzielt: Der Unternehmensumsatz legte im Vergleich zu 2009 um 15,8 Prozent auf 3,79 Mrd. Euro zu. Der Absatz stieg um 7,6 Prozent auf 4,2 Milliarden Dosen. Die Expansion geht aber noch weiter: Für das zweite bis dritte Quartal 2011 ist der Markteintritt in China geplant. Derzeit wartet man bei Red Bull noch auf die behördliche Zulassung.

(apa/red)