Karriereende für Schild?

Schifahrerin ist bedrückt, aber kämpferisch - Karriereplanung vorerst offen

Eine erste gute Nachricht für Marlies Schild, Weihnachten darf sie zuhause verbringen. Aber die Karrierezukunft der 31-jährigen Schifahrerin ist ungewiss: Durch zwei Krücken gestützt und sichtlich bedrückt hat sich Slalom-Weltmeisterin Marlies Schild am Samstag in Innsbruck erstmals seit ihrer Knieverletzung der Öffentlichkeit präsentiert. Die Salzburgerin hat sich dabei kämpferisch gezeigt, aber gleichzeitig auch ein mögliches Karriereende nicht ausgeschlossen.

von MArlies schild bei einer PRessekonfernez nach ihrem Unfall © Bild: APA/EPA/ROBERT PARIGGER

"Es ist noch nicht die Zeit, um konkret darüber nachzudenken. Ich möchte wieder topfit werden, der Rest muss sich dann ergeben", meinte die 31-Jährige am Samstag im Innsbrucker Sanatorium Kettenbrücke, wo sie am Freitag von den behandelnden Ärzten Gernot Sperner und Karl Golser operiert worden war.

Schild hatte sich am Donnerstag bei einem Trainingssturz in Aare einen Innenbandriss im rechten Knie zugezogen und fällt daher für den Rest des Heim-WM-Winters aus. "Ich bin natürlich sehr enttäuscht, aber es gibt Schlimmeres. Im Vergleich zu anderen Verletzungen sind das Peanuts", erklärte "Österreichs Sportlerin des Jahres", die sich 2008 bei einem Trainingssturz in Sölden u.a. einen schweren Trümmerbruch im Schien- und Wadenbein zugezogen hatte.

Am Sonntag darf Schild die Klinik verlassen

Die Lebensgefährtin des ÖSV-Teamkollegen Benjamin Raich hat bereits am Freitag, dem Tag der Operation, mit der Therapie begonnen. "Ich habe keinen Zweifel, dass ich wieder hundert Prozent fit werde. Dann möchte ich schauen, ob das Gefühl wieder kommt", berichtete Schild.

Am Sonntag wird die Olympia-Zweite von 2010 die Klinik verlassen, Weihnachten wird sie in ihrer Heimat Saalfelden verbringen. Schild muss nun sechs Wochen eine Schiene tragen, drei Wochen lang darf das lädierte Knie nicht bewegt werden. Ab der vierten Woche darf Schild das Knie wieder beugen, dann wird sie mit dem Stabilisierungs- und Aufbautraining beginnen.

Ärzte sind optimistisch

Die Ärzte zeigten sich optimistisch. "Ich erwarte eine völlige Ausheilung der Verletzung ohne Einschränkung. In rund drei Monaten wird sie wieder auf Skiern stehen können", erklärte Golser. Einem Aufbau in Richtung Olympia 2014 in Sotschi würde also eigentlich nichts im Wege stehen.

"Wir sind alle ein bisschen geschockt", gestand ÖSV-Damen-Cheftrainer Herbert Mandl angesichts des Ausfalls der "Medaillenbank" für die Heim-WM in Schladming. "Natürlich ist das ein schwerer Verlust für die Mannschaft. Eine potenzielle Chance auf einen Sieg bei der WM ist damit dahin", erklärte der Niederösterreicher, der natürlich vor allem mit dem Zeitpunkt der Verletzung haderte: "Einerseits ist die Verletzung relativ harmlos, andererseits bedeutet sie aber den Ausfall für die gesamte Saison."

Kommentare

brauser49

Was stimmt denn da generell im Sport nicht wenn es so viele schwere Verletzungen gibt? Meist im Training, auch im Fussball passiert das oft. Bei Marlies Schild moechte ich mich herzlichst bedanken und ihr eine voellige Genesung wuenschen, aber mich auch entschuldigen fuer die Schwachsinnskommentare einiger "Mitbuerger"

mfp7764 melden

Das püppilein und ihr benny boy sind e gut versichert also werden sie ja keine finaziellen sorgen haben.also tschüss nimm bubi gleich mit und baba.

eintiroler melden

@mfp7764 und nizofa
da wir ja kein Neid hervorkommen?
Das ist doch immer das gleiche, genau die, die selber nix im Leben geleistet haben sind immer am gescheitesten, aber auch nur anonym übers Internet.
Sie können selber sicher überhaupt nicht Schifahren, sonst würden sie nicht so einen Mist hier schreiben! Nochwas, wenn ich mich so an Bennys Spitzenzeiten zurückerinnere, war er doch bis jetzt einer der bodenständigsten und unauffälligsten Rennläufer hier im Lande, er hat eh nur 36!!!!! Siege eingefahren. Aber wie gesagt, von so einen Flachlandösterreicher kann zum Thema Schifahren ja nur Schwachsinn kommen.

nizofa melden

"eintiroler"
Mist schreiben eher Sie, denn wer sagt, dass wir Flachlandösterreicher sind??? Und Neid - auf wen oder was? Es gibt halt noch Österreicher, die objektiv und klar denken können im Gegensatz zu so manch anonym postenden und eingebildeten Tiroler!

nizofa melden

sie hat viel geleistet aber jetzt ist Zeit abzutreten, denn viele von uns Österreichern haben sich an ihr und ihrem Benny mehr als satt gesehen und gehört, wobei sie noch die Bodenständigere geblieben ist, ihr Benny kommt sich vor als wäre er ein Gott obwohl er schon jahrelang keine ernst zunehmende Leistungen mehr gebracht hat. Alles Gute Marlies, jetzt sind Jüngere an der Reihe!

strizzi49 melden

Bin vollkommen Ihrer Meinung! Sie hat schon viel gewonnen und kann wirklich Schifahren! Aber nun sollte sie auf ihren Körper hören! Was hat sie davon, wenn sie am Ende ein Sportkrüppel ist? Zeit für die Familie! Viel Glück!

brauser49
brauser49 melden

@nizofa: Wann es ist Zeit abzutreten wird sie entscheiden und satt gesehen habe ich mich an ihren Siegen nie. Auch der Seitenhieb auf "ihren" Benny ist sowas von ueberfluessig.
Und der letzte Satz klingt wie: Zeit dast gehst. Schande ueber ihren Kommentar!

schade, sie war und ist unsere einzige WM Slalom-Siegläuferin!

Ich wünsche dir gute Besserung!

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