Der Osttiroler flog deshalb von Kanada direkt zurück nach Österreich, wo eine genauere Untersuchung in einer Klinik stattfinden soll. Mit etwas Glück hat Scheiber aber keine wie zunächst befürchtete Kreuzbandverletzung, sondern "nur" einen Hinterhorn-Meniskusschaden erlitten. Zu dieser Erstdiagnose kam ÖSV-Teamarzt Eduard Lopatka noch in Kanada. "Wir hoffen sehr, dass es nicht mehr ist als das und dass er sich keine Bänderverletzung zugezogen hat", sagte ÖSV-Herrenchef Toni Giger. "Das trübt natürlich ein wenig die Freude über den Sieg von Hermann Maier."
Der als Riesen-Allroundtalent geltende Scheiber hatte mit dieser Saison erst ein Comeback geschafft. Kurz vor Ende der vergangenen Saison hatte sich der 25-Jährige aus St. Jakob in Osttirol im Training eine Knie- und Schulterverletzung zugezogen und musste mehrere Wochen sogar im Rollstuhl verbringen. Beim vom Comeback-Sieg Hermann Maiers geprägten Super-G in Kanada belegte Scheiber trotz der während der Fahrt erlittenen Verletzung Platz 13.
(apa/red)