Mangelhafter UV-Schutz: Warum Sie auch im Winter eine Sonnenbrille brauchen

Während die Sonnenbrille im Sommer zur Standardausstattung gehört, bleibt sie im Winter oft zu Hause. Dabei müssen die Augen auch in der kalten Jahreszeit vor den schädlichen UV-Strahlen geschützt werden, die insbesondere im Skiurlaub besonders gefährlich werden können.

Mangelhafter UV-Schutz: Warum Sie auch im Winter eine Sonnenbrille brauchen © Bild: iStock

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Nicht nur im Sommer ist die Sonnenbrille ein wichtiger Begleiter, auch im Winter können die UV-Strahlen der Haut und den Augen schwer zu schaffen machen. Insbesondere im Skiurlaub macht sich das bemerkbar: Pro 300 Höhenmeter nimmt die UV-Belastung um 4 Prozent zu, Neuschnee reflektiert 80 Prozent der UV-Strahlen. Kälte, Wind, trockene Luft und der zunehmende Sauerstoffmangel stellen zusätzliche Reizfaktoren dar.

Um die Augen bei einem Bergurlaub zu schützen, empfiehlt sich eine Gletscherbrille mit Polarisationsfilter, welche die Kontraste verschärft und für bessere Sicht sorgt. Gegen die zusätzliche Belastung durch die Sonnenspiegelung beugt man am besten mit einem Brillenmodell vor, das einen optimalen Rundumschutz bietet.

Um eine optimale Schutzwirkung sowohl im Winter als auch im Sommer zu gewährleisten, sollte beim Kauf einer Sonnenbrille keinesfalls an der Qualität gespart werden. Nur Brillen, die UV-Strahlen bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometern vollständig aus dem Lichtspektrum filtern, können alle schädlichen Strahlungen von unserem Sehorgan abhalten. Empfehlenswert ist, immer auf die Beschriftung „UV-400“ oder „100 %“ zu achten. Auch das CE-Zeichen ist ein Indikator für hohe Qualität: Es garantiert, dass die verwendeten Gläser den EU-Sicherheitsanforderungen entsprechen. Schirmkappen, Hüte und Sonnenbrillen mit speziellem Seitenschutz sorgen dafür, dass auch seitlich keine schädlichen Strahlen einfallen können. Die österreichischen Augenoptiker/Optometristen beraten Sie gern und helfen Ihnen, genau die Sonnenbrille zu finden, die Ihren individuellen Bedürfnissen am besten entspricht.

Übrigens: Während das Tragen einer Sonnenbrille für Erwachsene selbstverständlich ist, sind empfindliche Kinderaugen der UV-Strahlung hingegen häufig ungeschützt ausgesetzt – und das, obwohl diese für sie besonders schädlich ist. Das Wissen, unter welchen Bedingungen UV-Strahlen Augen schaden, ist in der Bevölkerung lückenhaft. Dramatisch gesagt schützen wir genau jene Menschen am schlechtesten, die den Schutz am dringendsten brauchen!

Nur 3 Prozent der Kinder tragen regelmäßig eine Sonnenbrille, dabei lassen die Augen bis zu einem Alter von 10 Jahren 75 Prozent der UV-B-Strahlen durch. Ab 25 Jahren sind es nur mehr 10 Prozent, aber auch bei Erwachsenen können UV-B-Strahlen Hornhautentzündungen verursachen. Besonders gefährlich sind die UV-A-Strahlen, die zum Teil bis zur Netzhaut gelangen und langfristige Schäden, von der Makuladegeneration bis zum Grauen Star, verursachen können. Während das Bewusstsein, dass die Haut vor der Sonne geschützt werden muss, in der Bevölkerung bereits angekommen ist, wird die Augengesundheit häufig außer Acht gelassen. Dabei reagiert unser Sehorgan sensibler auf UV-Strahlen als unsere Haut – adäquate Schutzmaßnahmen sind also unerlässlich.