Magna schließt Autowerk in den USA:
Standort in Graz will Kurzarbeit verlängern

1.400 Arbeitsplätze im Staat New York betroffen Kurzarbeit für 2.600 Beschäftigte in der Steiermark

Der kanadische Autozulieferer Magna International will wegen der Absatzkrise im Automarkt ein Werk im US-Bundesstaat New York schließen. Davon sind 1.400 Arbeitsplätze betroffen. In der Fabrik in Syracuse wurden Fahrwerksteile für Lastwagen sowie Gelände- und Sportwagen hergestellt. Bei Magna-Steyr in Graz steht den 2.600 Angestellten eine Verlängerung der Kurzarbeit bevor.

Magna schließt Autowerk in den USA:
Standort in Graz will Kurzarbeit verlängern

Magna beschäftigte mit Stand November rund 80.000 Mitarbeiter in 243 Fertigungsbetrieben und 63 Produktentwicklungs- und Technologiezentren in 24 Ländern, darunter über 10.000 in Österreich. In den heimischen Magna-Werken arbeiten in Reaktion auf den Konjunktureinbruch fast 4.000 Mitarbeiter kurz.

Kurzarbeit in Graz
Bei Magna-Steyr in Graz - dort arbeiten seit November rund 2.600 Arbeitnehmer kurz - wird bereits eine Verlängerung der Kurzarbeit über das Ende des 1. Quartals hinaus überlegt, sagte Magna-Österreich Sprecher Daniel Witzani. Das genaue Ausmaß sei noch unklar. Weitere rund 400 Mitarbeiter sind bei Heavy Stamping in Albersdorf-Weiz seit November und noch bis bis Ende 1. Quartal in Kurzarbeit. Bei Powertrain in Lannach und Ilz sind seit Anfang Februar rund 700 Mitarbeiter für sechs Monaten auf Kurzarbeit.

In dem US-Werk sei eine Vereinbarung mit der Belegschaft über weitere Einsparungen gescheitert, erklärte das Management. Gewerkschaftsvertreter waren nach Angaben von Reuters zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

Im letzten Ausblick vom November rechnete der Konzern für 2008 mit einem konsolidierten Jahresumsatz zwischen 23,2 Mrd. USD und 24,3 Mrd. USD, vorausgesetzt dass keine bedeutenden Übernahmen oder Veräußerungen bzw. Arbeitsunterbrechungen auf den Hauptmärkten stattfänden und sich die Wechselkurse nicht stark verändern, hieß es damals.
(apa/red)