Macron will Treffen der Regierung mit Parteichefs und "Gelbwesten"

Französischer Präsident kommentierte Ausschreitungen zunächst nicht

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Die Gespräche sollen am Montag beginnen, wie es aus Philippes Büro hieß. Philippe hatte bereits in der vergangenen Woche Vertreter der "Gelben Westen" empfangen, einer der beiden brach das Treffen jedoch direkt ab.

Nach Angaben des Elysee-Palasts verlangte der Präsident zudem, dass der Innenminister über eine "Anpassung" des Polizeiaufgebots nachdenke. Macron selbst wollte sich zunächst nicht öffentlich zu den Krawallen äußern. Die Proteste der "Gelbwesten" richten sich gegen die Reformpolitik der französischen Regierung.

In ganz Frankreich hatten am Samstag nach Angaben des Innenministeriums 136.000 Menschen an Protesten der "Gelbwesten" teilgenommen. Dabei kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Besonders chaotisch war die Lage in der Hauptstadt: Randalierer errichteten Barrikaden, zündeten Autos an und warfen Fensterscheiben ein. Ordnungskräfte setzten Tränengas und Wasserwerfer ein.

Mehr als 260 Menschen wurden landesweit verletzt, allein in Paris gab es 133 Verletzte. Hunderte Menschen wurden festgenommen. Macron machte sich nach seiner Rückkehr vom G-20-Gipfel am Sonntag ein Bild von den Zerstörungen in Paris.

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