Retina-Display möglich

Hochauflösender Bildschirm, Vierkern-CPU, dafür ohne Ethernet und Laufwerk

Wieder rumort es in der Gerüchteküche kräftig rund um den Elektronikriesen Apple. Jedoch sind es keine Details zum erwarteten iPhone 5, sondern erste Spezifikationen zum neuen MacBook Pro. Glaubt man den anonymen Insidern, so wird der Laptop mit einem "beeindruckenden" Retina-Display aufwarten. Dazu wird das Gerät erneut dünner werden, was auch technische Konsequenzen hat.

von MacBook Pro - Retina-Display möglich © Bild: Apple

Ein solcher Bildschirm findet sich bereits im iPad 3. Während sich der Leistungssprung der restlichen Hardware des Tablet-PCs in Grenzen hielt und der Launch von kleineren Problemen überschattet war, heimste das Display von allen Seiten Lob ein. Am neuen MacBook sollen sich Auflösung und Darstellungsgrößen allerdings anpassen lassen.

Unter Berufung auf die Lieferantenkette von Apple berichtet das Fachblog 9to5Mac, dass der portable Apple-Rechner weiterhin auch im Laptop-Größenformat von 15 Zoll und wohl auch in einer 17-Zoll-Ausgabe erscheinen wird. Zuvor war mancherorts spekuliert worden, dass man in Cupertino auch angesichts des Ultrabook-Trends komplett auf 13 Zoll umrüsten könnte.

"Air-"Design, USB 3.0 und Thunderbolt
Ein Protoyp offenbart anscheinend, dass sich das Gerät optisch an der MacBook-Reihe von 2008 anlehnen und deutlich dünner werden wird. Eine Design-Entscheidung mit Folgen: Wie es bereits beim MacBook Air der Fall ist, wird demnach auch beim neuen Pro-Modell auf ein optisches Laufwerk verzichtet. Auch ein Ethernet-Port fehlt, Netzwerkzugang ist folglich nur noch via WLAN möglich. Auf Softwareseite kommt dafür der "Mac App-Store" hinzu. Auch Firewire könnte an der Kippe stehen.
Ebenfalls vom MacBook Air dürfte die Neuplatzierung des Power-Buttons übernommen sein. Dieser wandert an die rechte, obere Ecke der Tastatur. Wie dem Insiderbericht zu entnehmen ist, entlarvt das Case des Prototyps, dass der Rechner mit drei USB-Ports aufwarten wird, die zudem dem aktuellen 3.0-Standard entsprechen.

Intel-Vierkern und Nvidia-Grafik
Neben dem Netzteilanschluss befinden sich darüber hinaus zwei Klinkenanschlüsse für Mikrofon und Lautsprecher, zwei Thunderbolt-Steckplätze, Batterieanzeige sowie ein SD-Kartensteckplatz auf der Produktionsvorlage. Während Apple laut dem Expertenportal noch diverse Grafikchipsets evaluiert, deuten Referenzen im Beta-Code von MacOS X 10.8 darauf hin, dass mit einer GeForce 650M ein Vertreter der aktuellen Nvidia-Generation das Rennen machen könnte.

Ein frisch aufgetauchter Eintrag beim Benchmarking-Portal GeekBench verweist außerdem auf ein "MacBook Pro 9,1" und listet in dessen Spezifikationen eine Vierkern-CPU mit 2,7 GHz aus Intels Ivy-Bridge-Reihe sowie satte acht Gigabyte Arbeitsspeicher auf.

Wann Apple seine neue Notebook-Serie letztlich präsentiert, steht zwar noch nicht fest, doch rechnen viele Experten mit einem Launch auf der Entwicklerkonferenz WWDC im Juni. Gemeinsam mit einem neuen iPhone könnte der Konzern von Tim Cook die Tech-Schlagzeilen weltweit füllen.

Weiterführender Link:
9to5mac.com