Ludwig und Doskozil
trafen Super Mario

Die Game City lockt Videospiel-Fans aller Altersgruppen ins Wiener Rathaus - und auch Politiker. Heute, am ersten Tag des Großevents, statteten Bürgermeister Michael Ludwig und der Finanzlandesrat des Burgenlands, Hans Peter Doskozil, der Spielstadt einen Besuch ab. Sie übten sich nicht nur im Fliegen und Rennfahren, sondern trafen auch so manche legendäre Figur.

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Game City - Ludwig und Doskozil
trafen Super Mario

Begleitet wurde das SPÖ-Duo von zahlreichen Medienvertretern, deren Hoffnung auf Bilder mit zockender Politprominenz erfüllt wurde. Wobei zunächst ein Besuch in der Kinderecke anstand, in der sogar nicht-elektronische Unterhaltung angeboten wurde. "Bei den Brettspielen hat sich auch viel geändert", konstatierte Ludwig. Den Politikern wurde erläutert, dass es Computerspiele wie Pacman oder Tetris inzwischen in analogen Varianten gibt.

Anschließend wurde jedoch den Konsolenspielen gefrönt. Die roten Player unternahmen etwa einen Ausflug mit einem Fluggerät. Der endete allerdings unfreiwillig. "Benzin ist leer" hieß es bald nach Erreichen einer gewissen Reiseflughöhe am Monitor.

Ludwig und Doskozil beim Spielen

Deutlich spektakulärer gestaltete sich das Geschehen bei der nächsten Station - wo der Gaming-Klassiker Gran Turismo ausprobiert werden konnte. Doskozil und Ludwig entledigten sich sogar ihrer Sakkos, um über ausreichend Bewegungsspielraum bei der Rennsimulation zu verfügen. Während der Gast aus dem Burgenland relativ souverän um einen Rallye-Rundkurs pflügte, tat sich Ludwig bei einer nächtlichen Solofahrt eher schwer: "Ich steh' schon wieder im Wald!"

Schließlich stand auch ein Treffen mit Super Mario auf dem Programm. Die Polit-Gäste posierten gemeinsam mit der berühmten Figur - die genaugenommen nur Mario heißt. Super Mario ist die längst zum Klassiker avancierte Videospielserie von Nintendo, deren Held der schnauzbärtige Installateur ist.

Politiker von Jugendlichen nicht erkannt

Über derartiges Detailwissen dürften viele der meist jungen Besucher der Game City verfügen. Wissenslücken wurden eher in Sachen Politik offenbart. "Weißt du, wer das ist?", erkundigte sich ein Jugendlicher bei seinem Freund, als sie das von Fotografen umringte Trio erblickten. Doch auch der musste eingestehen, nur (Super) Mario zu kennen. Einige Kids baten aber sehr wohl den Bürgermeister um ein Selfie, der derartige Wünsche prompt erfüllte.

Ludwig betonte, dass sich die Game City steigenden Publikumsinteresses erfreue - und neben Unterhaltung hier auch der pädagogische Aspekt von Computerspielen berücksichtigt würde. "Man lernt etwa, mit schwierigen Situationen umzugehen", verwies er auf sein eigenes Erlebnis mit dem Rallye-Auto. Zugleich würden Jugendliche aber auch auf eine völlig neue Medienwelt vorbereitet. Die Game City dauert noch bis Sonntag, erwartet werden rund 80.000 Besucher.

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