Verlässlich streichelweich blieb dagegen Austrobarde Rainhard Fendrich, der neben Sido sogar etwas alt aussah, weil er dessen Brachialität mit väterlicher Lockerheit zu begegnen versuchte. "Das sind alles große Künstler", attestierte er den "Helden von Morgen", die sich tatsächlich alle redlich abmühten, auf der Bühne eine gute Figur zu machen. "Wir haben sehr hart gearbeitet und sie sind mir alle ans Herz gewachsen."
Lucas Schauer und Silvija Bogojevic erhielten in der ersten Live-Show die wenigsten Stimmen von den Telefon-und SMS-Votern. Silvija wurde jedoch von den Juroren Mario Soldo und Philip Ginthör wieder zurück in die Show geholt und kann somit weitermachen. Unterm Strich durften 14 durchwegs talentierte junge Menschen zeigen, welche Entertainer-Qualitäten sie haben.
Gemetzel unter den "Helden"?
Das von Programmdirektor Wolfgang Lorenz ausgegebene Motto einer "respektvollen Show" schien nicht in alle Köpfe vorgedrungen zu sein: Juror Philipp Ginthör prophezeite einen "heißen Kampf, wenn nicht ein Gemetzel". Verbal gab auch Moderatorin Golpashin einiges vor: "Fuck", ließ sie vernehmen, als sie den 19-jährigen Julian Heidrich aus Wien fragte, ob es ihn störe, als erster antreten zu müssen.
Explizit auch der Rapper Massimo Scheiner, der Sidos Song "Augen auf" coverte, und dabei in der ORF-Primetime auch die vielsagende Zeile "Schminken wie 'ne Nutte und dann rein in das Nachtleben! Extasy, Kokain, Ficken auf'm Weiberklo" zum Besten gab. Sido hatte auch originelle Ratschläge parat: Dem 15-jährigen Nesthäkchen Lucas Schauer riet er dazu, es auf die "Teddys von den Weibern" anzulegen.
(apa/red)
Kommentare
so viel zu sido dann wird es ja auch erlaubt sein, sido als primitives arschloch zu bezeichnen