Etwas peinlich, aber Buffetessen funktioniert für mich nur in der All-inclusive-Variante. Wenn ich nicht aufpassen muss, wie viel ich mir auf den Teller lade. Sprich: bei Hochzeiten oder im Urlaub okay, sobald nach Gramm zu bezahlen ist, schwierig. Oder, um das Kind beim Namen zu nennen: teuer. Weil ich dieses und jenes auch noch kosten will und der Teller am Ende immer wesentlich voller wird als geplant (und notwendig wäre).
Ein Umstand, der dazu geführt hat, dass ich das Yamm! bisher gemieden habe. Das bunte Lokal am Wiener Schottentor (das auf den ersten Blick wie eine schickere Restaurantkette aussieht, aber gar keine ist) setzte seit jeher auf ein reines Buffetkonzept. Internationale Veggie- und Vegan-Küche zum Selbstnehmen – gut gemacht, mit regionalem und Bio-Fokus, aber eben nicht jedermanns Sache (weil ich mit meinem Buffetproblem wohl nicht alleine dastehe).
Ende April wurde das Konzept von Chefkoch Markus Krenn umgestellt. Buffet gibt es immer noch, aber nun auch Speisen à la carte – und Frühstück! Vom gefüllten Avocado-Ei-Bagel mit Smoothie, Gemüsesticks und Dip bis zum English Breakfast mit Spiegelei, Baked Beans und Kräuterseitling-Würstel (je 9,90 Euro) wird alles gekocht, was das Veggie-Frühstücksherz begehrt.
Gesund wird es mit Sprossenbrot, Porridge (je 4,90 Euro) und Fünf-Elemente- Hirse (6,90 Euro). Gelungen sind vor allem die Eiergerichte von Florentine bis Beetroot (ab 6,90 Euro). Fazit: So geht sich das Yamm! auch für Buffet-Problemkinder wie mich aus. Erfreuliches Detail für Eltern: der eigene Kidsbereich mit Spielecke und kinderfreundlichem Personal.
Yamm!
Universitätsring 10
1010 Wien
Mo.–Mi. 8 bis 23 Uhr,
Do.–Fr. 8 bis 23.30
Uhr, Sa. 9 bis 23.30
Uhr, So. 9 bis 15 Uhr
www.yamm.at