Die meisten mögen es ja nicht allzu gerne, wenn man ihr Wamperl thematisiert. Philipp Zotter ist da eine Ausnahme. In den Flitterwochen auf Koh Lanta schmiedete er mit Ehefrau Marion Pläne für ein Thai-Lokal und wurde auch beim Namen fündig. Pumpui, ein lieb gemeinter Spitzname für Menschen mit Bäuchlein. So eines, wie Philipp es damals noch hatte, und das er gleich begeistert mit einem Pumpui-Tattoo verzieren ließ. Spoiler für baldige Besucher: der Bauchspeck ist dank Eröffnungsstress weg, die Tätowierung noch da, die Euphorie gestiegen.
Der Name war gefunden, bei der Location entschied man sich für das frühere Martin Wagner, ein Innereienlokal im dritten Bezirk. Drinnen wurde es simpel und bunt, auf dem Plätzchen davor entstand rund um einen Schatten spendenden Baum ein lauschiger Gastgarten. Was will man mehr?
Ach ja, eine gute Köchin. Keine Sorge, die stand schon vor dem Namen fest. Nitnoy, eine jahrzehntelange, thailändische Freundin der Familie. Von ihren frittierten Spießen aus faschierten Shrimps und Huhn (5,50 Euro) konnte Philipp noch nie genug bekommen. Von Pad Thai bis Pad Krapow (beides ab 9,50 Euro) wird dank Nitnoy im Pumpui authentische, bodenständige Thai-Küche serviert.
Einzige Ausnahme: Marions geliebte Thai Roti (4,50 Euro) wollte die Köchin einfach nicht machen, schließlich sind die Palatschinken mit Banane, Schokolade und Kondensmilch „Touristenzeugs“. Dass sie sich doch breitschlagen ließ, scheint die Gäste zu freuen, das Dessert zählt zu den Verkaufsschlagern. Ritual danach: Hosenknopf auf, Bauch streicheln und glücklich "Pumpui" flüstern.
Pumpui
Obere Weißgerberstraße 16
1030 Wien
Mo. bis Fr. 11:30–21:30 Uhr
Sa. 12–21:30 Uhr
01 890 19 60
pumpui.at