Doppelt hält besser

Zahlreiche erfolgreiche Lokale setzen in letzter Zeit auf eine zweite Dependance. Neuester Fall: das Le Bol in der Naglergasse.

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Obwohl die französische Küche eine der renommiertesten der Welt ist, finden sich in Österreich vergleichsweise wenige Lokale, die sich dezidiert der Cuisine française widmen. Eine der erfolgreichsten Ausnahmen ist das Le Bol am Neuen Markt. Stets mehr als gut besucht, etablierte das Bistro in der Wiener Innenstadt das Platznehmen an einem langen Tisch. „Wie, ich soll dort mit Fremden sitzen?“, wurde schnell von dem schicken Gefühl abgelöst, einen Platz zu kennen, an dem sich auch der urigste Wiener ein wenig französisch fühlen kann.

Le Bol Naglergasse
© Susanne Jelinek

Nun ja, wenn die Franzosen für etwas bekannt sind, dann wohl dafür, dass sie auf Trends pfeifen. „Das machen gerade alle so? Nicht mit uns!“ Überraschenderweise drückt das Le Bol hier mal ein Auge zu und begibt sich in die Riege erfolgreicher Lokale, die eine Dependance aufsperren. Von Paco über Joseph Bistro bis zum Honu Tiki Bowls: Was funktioniert, wird gerade gerne vervielfacht.

Le Bol Naglergasse
© Susanne Jelinek

Das Le Bol hat für seinen Ableger das ehemalige Crazy Lobster in ein wunderbar französisches Bistro verwandelt. In hellem Weiß gehalten, mit Blick in die Naglergasse – und natürlich einem langen Tisch als Herzstück. Wer dort Platz nimmt, nippt seinen Kaffee aus den fürs Le Bol typischen Tassen ohne Henkel (ab 2,70 Euro) oder bestellt eine der feinen heißen Trinkschokoladen (ab 3,90 Euro).

Le Bol Naglergasse
© Susanne Jelinek

Essenstechnisch fällt die Wahl zwischen herzhaft belegten Baguettes (ab 5,40 Euro), französischen Salaten (ab 8,50 Euro) und wunderbaren Quiches (9,50 Euro) überaus schwer. Eines darf hier aber niemals fehlen: Für ein Croissant (2,70 Euro) muss Platz sein.

Le Bol
Naglergasse 21
1010 Wien
Täglich ab 8 Uhr, an
Sonn- und Feiertagen
ab 9 Uhr
lebol.at