Durchkosten, was das Zeug hält

Das Elissar in der Wiener Innenstadt ist der ideale Ort, um sich gemeinschaftlich durch libanesische Genusswelten zu schlemmen.

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Hach, ist das schön, wenn es zu Lokalnamen eine Geschichte gibt. Im Fall des Innenstadt-Libanesen Elissar geht der Name auf Prinzessin Elissa zurück, die mit einer List das spätere Karthago gründete. Kurz zusammengefasst: Der Numidierkönig sagte ihr so viel Land zu, wie sie mit einer Kuhhaut umspannen konnte. Die Prinzessin soll aus der Haut einen ewig langen, hauchdünnen Streifen geschnitten haben. Das Ergebnis: viel Cleverness, viel Land!

Lokalcheck Elissar
© Susanne Jelinek

Wer in der Karte die hübsche Legende gelesen hat (und seinen Blick endlich vom opulenten Fliesendesign im Elissar abwenden konnte), steht vor der Qual der Wahl. Wie viele der kalten und warmen Vorspeisen sollen wir ordern? Wollen wir eine libanesische Grillplatte oder doch ein orientalisches Fladenbrot aus dem Holzofen? Haben wir dann aber eh noch genug Platz für eine der exotischen Nachspeisen?

Lokalcheck Elissar
© Susanne Jelinek

Für mich geht sich im Elissar nur eine Art zu essen aus: mit Freunden treffen, viel bestellen und teilen, was das Zeug hält. Mit einem einzelnen Gericht kann man schließlich nicht das breite Spektrum von Sesam über Granatapfel bis Sumach auskosten. Eine gute Wahl sind etwa die knusprigen Fladen mit Blattspinat, Paradeisern und Granatapfelsirup (9,90 Euro). Dazu Baba Ghanoush (gegrillte Melanzani) mit viel Zitronensaft (6,90 Euro) und Sfiha Lahme (herzhaft gefüllte Fleischtäschchen um 5,50 Euro).

Lokalcheck Elissar
© Susanne Jelinek

Wer wenig experimentierfreudig ist, wird mit Taboulé (Petersiliensalat), Fattusch (Brotsalat, beides um 6,50 Euro) und Falafeln (6,90 Euro) glücklich. Man fühlt sich danach zwar nicht wie eine Prinzessin, aber zumindest königlich satt.

Lokalcheck Elissar
© Susanne Jelinek

Elissar
Johannesgasse 27
1010 Wien
Mo. bis So. 11 bis 24 Uhr
Warme Küche bis 23 Uhr
01/512 82 82
elissar.at