US-Wahl zum Nachlesen
Donald Trump gewinnt

Die USA haben gewählt. Alle Ereignisse der Wahlnacht im Überblick

Donald Trump ist in einem knappen Rennen gegen Hillary Clinton zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt worden. Hier finden Sie alle Ereignisse im Überblick.

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Was geschehen ist - US-Wahl zum Nachlesen
Donald Trump gewinnt

17:52 Uhr: Clinton bietet Trump Zusammenarbeit an

Hillary Clinton hat Donald Trump ihre Zusammenarbeit zum Wohle der USA angeboten. Natürlich sei das Wahlergebnis nicht das erwünschte, sagte die unterlegene Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten am Mittwoch in New York. "Das ist sehr schmerzhaft, und das wird es lange bleiben", sagte Clinton. Der Republikaner Trump ist überraschender Sieger der Präsidentenwahl.

17:16 Uhr: Obamas Halbbruder freut sich über Sieg Trumps

Der kenianische Halbbruder des scheidenden US-Präsidenten Barack Obama hat am Mittwoch aus seiner Freude über den Wahlsieg von Donald Trump keinen Hehl gemacht. Der 58-jährige Malik Obama, ein Muslim aus einem kleinen Dorf im Westen Kenias, gratulierte Trump und nannte die unterlegene Kandidatin Hillary Clinton "betrügerisch" - so wie es Trump während seines Wahlkampfs getan hatte.

Malik Obama hat sich wiederholt gegen seinen berühmten Bruder gewandt. Er wirft ihm Unehrlichkeit und die Vernachlässigung seiner kenianischen Verwandtschaft vor - gleichzeitig soll er Medienberichten zufolge tausende Dollar aus dem Verkauf von Briefen des jungen Barack Obama eingenommen haben.

17:11 Uhr: Früherer Präsident Bush gratulierte Trump

Der frühere US-Präsident George Bush hat Donald Trump zum Sieg bei der Präsidentschaftswahl gratuliert. "Barbara und ich gratulieren Donald Trump und wünschen ihm alles Gute dafür, Amerika als unser nächster Präsident anzuführen. Wir schließen seine Familie in unsere Gebete ein", schrieb Bush am Mittwoch auf Twitter.

Die Bush-Familie hatte Trump im Wahlkampf nicht unterstützt. George Bush war von 1989 bis 1993 der 41. US-Präsident.

17:08 Uhr: Österreicher glauben nicht an Trumps Ankündigungen

Zwei Drittel der Österreicher glauben nicht, dass der frisch gewählte US-Präsident Donald Trump seine Ankündigungen aus dem Wahlkampf - wie eine Mauer an der Grenze zu Mexiko, ein Einreiseverbot für Muslime oder den Austritt der USA aus der Welthandelsorganisation - umsetzen wird. Nur 17 Prozent erwarten, dass er es doch tun wird. Das zeigt eine am Mittwoch durchgeführte market-Umfrage.

Das Linzer Meinungsforschungsinstitut hat nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses in den USA online 400 über-15-jährige Österreicher befragt. 70 Prozent von ihnen erwarten, dass die Wahl Trumps negative Auswirkungen auf das Ansehen der USA in der Welt haben wird. 69 Prozent sehen einen schlechten Einfluss auf die Weltpolitik, 62 Prozent auf die Finanzmärkte und 60 Prozent auf die Beziehungen zwischen den USA und der EU.

16:50 Uhr: UN-Chef Ban gratuliert Trump zum Wahlsieg

UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat Donald Trump zum Sieg bei der Präsidentenwahl in den USA gratuliert. "Nach einem hart umkämpften und oft spaltenden Wahlkampf lohnt es, daran zu erinnern und sich neu bewusst zu machen, dass die Einigkeit in Vielfalt in den Vereinigten Staaten eine der größten Stärken des Landes ist", sagte Ban laut Mitteilung am Mittwoch in New York.

"Ich rufe alle Amerikaner dazu auf, diesem Geist treu zu bleiben", so Ban. Die Vereinten Nationen erwarteten von den USA, dass sie sich auch weiterhin an internationale Kooperationen halten und unter anderem den Kampf gegen den Klimawandel und die Stärkung der Menschenrechte vorantreiben. Ban bedankte sich auch bei der unterlegenen Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton. "Sie ist ein mächtiges Symbol für Gleichberechtigung von Frauen und ich habe keinen Zweifel, dass sie weiterhin zu unserer Arbeit weltweit beitragen wird."

16:08 Uhr: Sondertreffen der EU-Außenminister

Die EU-Außenminister beraten am Sonntagabend in Brüssel über die Folgen des Trump-Wahlsieges. Die Minister würden schon am Vorabend ihres regulären Treffens anreisen, um bei einem Abendessen die neue Lage zu erörtern, erklärten Diplomaten am Mittwochnachmittag.

Das Sondertreffen war vom deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier vorgeschlagen worden. Der sozialdemokratische Politiker warnte vor größeren internationalen Verwerfungen durch die Wahl Trumps. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass die amerikanische Außenpolitik für uns weniger vorsehbar wird", sagte er. Die USA könnten künftig wieder häufiger alleine entscheiden.

15:50 Uhr: Clinton-Rede in NY

Hillary Clinton will nach Angaben ihres Lagers ab 16.30 Uhr MEZ in New York eine Rede halten. Die Demokratin war am Mittwoch (MEZ) bei der US-Präsidentschaftswahl ihrem demokratischen Kontrahenten Donald Trump unterlegen. US-Präsident Barack Obama äußert sich um 18.15 Uhr (MEZ) zum Wahlausgang in den USA. Das teilte das Weiße Haus in Washington am Mittwochnachmittag (MEZ) mit.

15:28 Uhr: Die Wahlmotive

Anteil der abgegebenen Stimmen nach Bevölkerungsgruppen, Alter etc für den jeweiligen Kandidaten

15:17 Uhr: Mexiko: Wir zahlen nicht für die Mauer

Mexiko will nicht für eine Mauer an der Grenze zu den USA zahlen. Ihre Regierung habe deutlich gemacht, dass dies nicht Teil ihrer Vision sei, sagt Außenministerin Claudia Ruiz Massieu Salinas. "Unsere Beziehung zu den USA endet nicht mit dem Triumph von Donald Trump." Präsident Enrique Pena Nieto streckte seinem künftigen US-Amtskollegen die Hand aus.

"Mexiko und die USA sind Freunde, Partner und Verbündete, die weiterhin zusammenarbeiten sollten für die Wettbewerbsfähigkeit und die Entwicklung von Nordamerika", schrieb Pena Nieto am Mittwoch auf Twitter. "Ich vertraue darauf, dass Mexiko und die USA ihre Beziehungen in Kooperation und gegenseitigem Respekt weiter ausbauen."

Trump hatte im Wahlkampf Mexikaner als Verbrecher bezeichnet und für den Fall eines Wahlsiegs den Bau einer Grenzmauer angekündigt. Zudem will der Immobilienunternehmer das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) neu verhandeln. Außenministerin Massieu betonte, dass die Verteidigung des Freihandels die Priorität Mexikos sei.

14:50 Uhr: Trumps erster Tweet nach Sieg

Der neugewählte US-Präsident Donald Trump hat seine Landsleute in seiner ersten Twitter-Botschaft nach seinem Wahlsieg zur Einigkeit aufgerufen. "Was für ein schöner und wichtiger Abend!", schrieb der Milliardär am Mittwochmorgen (Ortszeit) in dem Kurzbotschaftendienst. "Der vergessene Mann und die vergessene Frau werden nie wieder vergessen werden", fügte Trump hinzu.

"Wir werden alle zusammenkommen wie niemals zuvor." Die Nachricht, in der sich Trump wie schon in seiner Siegesrede ungewohnt versöhnlich gab, wurde innerhalb weniger Minuten 20.000 Mal geteilt und mehr als 40.000 Mal unterstützt.

Trump, dem 13,5 Millionen Internetnutzer auf Twitter folgen, änderte nach seinem Wahlsieg auch seine Profilseite in dem Netzwerk: Sein neues Hintergrundbild zeigt ihn mit hochgestrecktem Daumen neben dem künftigen Vizepräsidenten Mike Pence - im Hintergrund ist das Weiße Haus in Washington zu sehen.

14:16 Uhr: Ermittlungen gegen Clinton möglich

Die Wahlkampfmanagerin von Donald Trump hat die Einsetzung eines Sonderermittlers gegen Hillary Clinton nicht ausgeschlossen. Die Diskussion darüber werde zu gegebener Zeit geführt werden, sagte Kellyanne Conway in einem MSNBC-Interview am Mittwoch. Trump hatte nach seinem Wahlsieg erklärt, er wolle die im Wahlkampf aufgerissenen Gräben überwinden und das Volk einen.

Trump hatte Clinton mehrfach kriminelles Verhalten und Korruption vorgeworfen. Die 68-Jährige hatte während ihrer Zeit als Außenministerin ihre Kommunikation über einen privaten Server laufen lassen. Dafür wurde sie in einem Untersuchungsbericht des Außenministeriums gerügt, die Bundespolizei FBI ermittelte. Im Zuge des Wahlkampfs meinte Trump unter anderem in diesem Zusammenhang: "Ich sag Ihnen eins: Hillary Clinton muss in den Knast. Ehrlich, Leute - sie ist sowas von schuldig."

13:48 Uhr: Lady Gaga protestiert gegen Trump


13:33 Uhr: Europas Märkte stabilisieren sich

Die Finanzmärkte in Europa haben sich nach einem anfänglichen Schock über den Wahlausgang in den USA am Mittwoch wieder stabilisiert. Der DAX verbuchte nach Verlusten von rund 3 Prozent zu Mittag nur noch einen Abschlag von 0,90 Prozent bei 10.387,72 Punkten. Auch der Leitindex der Eurozone EuroStoxx 50 erholte sich deutlich und notierte zuletzt ein Minus von nur noch 1,09 Prozent bei 2990,33 Punkten. Zwar habe das Wahlergebnis die Märkte kurz durcheinander gewirbelt, doch "trotz aller Aufregung gilt: An den Börsen wird das Leben weiter gehen", kommentierte Anlagestratege Heinz-Werner Rapp vom Vermögensverwalter Feri Investment.

13:27 Uhr: "Trumps Sieg ist Apokalypse der Medien"

Der italienische Starkomiker Beppe Grillo, Gründer der europakritischen Protestbewegung "Fünf Sterne", bezeichnet Donald Trumps Wahl zum neuen US-Präsidenten als "Explosion einer Ära" und als "Apokalypse der Medien". "Journalisten und Intellektuelle sind in einer Welt verankert, die es nicht mehr gibt", kommentierte Grillo in seinem Blog.

Der Komiker sieht Parallelen zwischen Trumps Sieg und dem Erfolg seiner Fünf Sterne-Bewegung, die laut jüngsten Umfragen zu Italiens stärkster Einzelpartei avanciert ist. "Wir sind zu Italiens stärkster politischer Kraft aufgerückt, doch die Medien haben es nicht gemerkt, weil wir einen rückständigen Journalismus haben, der die Phänomene erst dann begreift, wenn etwas bereits geschehen ist", so Grillo.

13:03 Uhr: Vatikan zu Trump-Wahl: Möge Gott ihn erleuchten

Der Vatikan hat Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert und zu einer Arbeit für den Frieden aufgerufen. Die Wahl des amerikanischen Volkes sei zu respektieren, sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am Mittwoch Radio Vatikan. Man werde die Regierung von Trump ins Gebet einschließen, damit "Gott ihn erleuchte" und ihn beim Dienst für das Volk aber auch für den Weltfrieden unterstütze.
"Heute müssen alle zusammenarbeiten, um die Lage der Welt, die eine der Zerrissenheit und des tiefen Konflikts ist, zu überwinden", so Parolin. Er warnte auch vor voreiligen Rückschlüssen auf Trumps Politik. "Wir werden sehen, wie sich der Präsident bewegen wird. Normalerweise sagt man, dass es eine Sache ist, Kandidat zu sein, und die andere, Präsident zu sein - also eine Verantwortung zu haben", sagte Parolin auf die Frage, was der Vatikan von Trumps Einwanderungspolitik hält. Der Kardinalstaatssekretär ist im Vatikan für diplomatische und außenpolitische Fragen zuständig.
Die Wahl von Trump dürfte Papst Franziskus, der sich stets für Bedürftige einsetzt, trotz allem kritisch sehen. Der Pontifex hatte bei einer Mexiko-Reise im Februar den Republikaner für dessen Pläne kritisiert, mit einer Mauer Migranten aus Mexiko abhalten zu wollen. "Eine Person, die daran denkt, Mauern statt Brücken zu bauen, ist nicht christlich", hatte das Oberhaupt der Katholiken damals gesagt.

12:46 Uhr: Putin betont Bereitschaft zu Annäherung an USA

Kremlchef Wladimir Putin hat seine Bereitschaft zu einer Annäherung an die USA bekräftigt. "Wir sind uns bewusst, dass es kein leichter Weg wird angesichts des Verfallszustands, in dem sich die Beziehungen zwischen den USA und Russland befinden", sagte Putin am Mittwoch im Moskauer Kremlpalast. Aber daran sei nicht Russland schuld, betonte er.

"Wir sind bereit, unseren Teil beizutragen, um das russisch-amerikanische Verhältnis auf eine stabile Bahn zu lenken", sagte Putin. Trump hatte im Wahlkampf für gute Beziehungen zu Russland geworben und auch nach seinem Sieg betont, mit allen Staaten zusammenzuarbeiten, die dies wollten. "Dies steht auf absolut phänomenale Weise im Einklang mit der Position, die Putin selbst geäußert hat", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Trumps Sieg wecke Hoffnungen auf eine Annäherung. Ein Treffen zwischen Putin und Trump sei vorerst nicht geplant, sagte Peskow. In den kommenden Monaten wolle der Kreml weiter mit Amtsinhaber Barack Obama arbeiten.

12:40 Uhr: Mitterlehner sieht nach Trump-Sieg für TTIP keine Chance

Nach der Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten sei es auf jeden Fall notwendig, auf europäischer Ebene mehr Verantwortung zu übernehmen und nicht nur von der Konjunkturlokomotive USA abhängig zu sein, betonte Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) am Mittwoch in Wien. Das EU-USA-Handelsabkommen TTIP in der bisherigen Form werde jetzt sicherlich nicht kommen.

"Europa muss eigene Initiativen setzen, sowohl was den Binnenmarkt anbelangt als auch was die Beziehungen zu anderen Ländern in Asien oder dem Mittleren Osten betrifft, "um hier unsere Eigenständigkeit zu profilieren", sagte Mitterlehner nach dem Treffen mit dem russischen Wirtschaftsminister Alexei Uljukajev vor Journalisten. Dieser hat Österreich als wichtigen Wirtschaftspartner für Russland bezeichnet und die Funktion Österreichs als Brückenbauer zwischen Ost und West gelobt.

Für Mitterlehner wird es nach dem Wahlsieg von Trump auch darum gehen, dass Europa in der Außen- und Sicherheitspolitik die eigene Verantwortung stärker wahrnimmt. "Es ist eine Veränderung. Eine Veränderung ist auch immer eine Chance, und die Chance muss man eben auch ergreifen", sagte der Vizekanzler.

Für das geplante Handelsabkommen mit den USA (TTIP) gebe es jetzt aber andere Vorzeichen: "Ich glaube, dass die Chancen für die Variante, die wir jetzt haben, eigentlich total vorbei sind. In der Form wird TTIP sicherlich nicht kommen", so der Wirtschaftsminister. Andere Handelsverträge, die man brauchen würde, sehe ich eher als offen. Es gelte aber abzuwarten, was die USA hier wirklich entscheiden. "Aber sicherlich, für ein TTIP in der Form, wie es geplant war, ist keine Chance mehr vorhanden", so Mitterlehner.

12:37 Uhr: Clinton und Trump nach Wählerstimmen fast gleichauf

Donald Trump hat bei der US-Präsidentenwahl zwar klar die meisten Wahlmännerstimmen auf sich vereinen können, was die gesamten Wählerstimmen betrifft, holt seine demokratische Konkurrentin Hillary Clinton mit zunehmenden Auszählungsgrad jedoch auf. Nach Auszählung von 91 Prozent der Stimmen kamen beide Mittwochmittag auf 47,6 Prozent der Stimmen, wie "CNN" berichtete.

Clinton konnte demnach 58.676.134 Wähler von sich überzeugen, der Republikaner Trump 58.795.710. Im amerikanischen Wahlsystem zählt jedoch nicht die Gesamtzahl der Stimmen, sondern die Wahlmänner - die von den einzelnen Bundesstaaten entsandt werden und sämtliche Stimmen dem im betroffenen Bundesstaat erstplatzierten Kandidaten geben, der Zweitplatzierte geht leer aus.

Hier liegt Trump mit 289 gegenüber 218 Wählmännerstimmen für Clinton uneinholbar in Führung. Bereits 2000 gewann der republikanische Kandidat George W. Bush die Wahl zum Staatschef vor seinem demokratischen Herausforderer Albert Al Gore, obwohl letzterer insgesamt rund eine halbe Million Wähler von sich überzeugen konnte.

12:24 Uhr: Merkel stellt Bedingungen für Zusammenarbeit

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel macht die Achtung demokratischer Grundwerte zur Bedingung für die Zusammenarbeit mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump. "Auf der Basis dieser Werte biete ich dem künftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald Trump, eine enge Zusammenarbeit an", sagte Merkel am Mittwoch in Berlin.

Ausdrücklich verwies die deutsche Regierungschefin auf die gemeinsame Wertebasis zwischen Deutschland und den USA und nannte "Demokratie, Freiheit, den Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung". Zugleich erinnerte sie Trump am Mittwoch im Kanzleramt angesichts der wirtschaftlichen und militärischen Stärke der USA an dessen Verantwortung für die weltweite Entwicklung.

12:15 Uhr: Netanyahu begrüßt Trump-Sieg

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat den Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen am Mittwoch begrüßt. Er gratulierte Trump und beschrieb ihn als "echten Freund Israels". Nach Angaben seines Büros sagte der Regierungschef: "Wir werden zusammenarbeiten, um die Sicherheit, Stabilität und den Frieden in unserer Region zu stärken."

Das starke Bündnis zwischen Israel und den USA basiere auf gemeinsamen Werten und Interessen sowie einem gemeinsamen Schicksal, sagte Netanyahu. Er sei überzeugt, dass er den Pakt zwischen beiden Ländern gemeinsam mit Trump zu "neuen Höhen" bringen könne.

12:05 Uhr: Trump für Lugner ein "Siegertyp"

Baumeister und Ex-Präsidentschaftskandidat Richard Lugner hat mit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten keine Probleme. "Er ist ein Siegertyp und ein erfolgreicher Unternehmer - auch wenn er in Konkurs war", sagte Lugner der APA. In wirtschaftlichen Fragen sei das Programm von Trump eindeutig besser als jenes von Hillary Clinton.

"Trump will, dass wieder in Amerika produziert wird. Importe aus anderen Ländern sollen mit Strafzöllen belegt werden", sagte der Baumeister. So könnten tatsächlich wieder Jobs in den USA geschaffen werden. "Clinton wollte hingegen nur den Mindestlohn von 7,50 Dollar auf 15 Dollar erhöhen. Das war ein reines Wahlkampfzuckerl, kein Mensch weiß, wo dieses Geld herkommen sollte", meinte Lugner.

Auch in der Außenpolitik sieht er im Programm von Trump Pluspunkte. "Er will mit Putin reden - und ohne Putin wird es etwa in Syrien keinen Frieden geben", sagte Lugner. Umstritten Aussagen, dass Trump etwa keine Muslime mehr ins Land lassen wolle, waren für Lugner "Wahlkampfgeplänkel". "Obama hat ja auch vor acht Jahren versprochen, dass er Guantanamo schließen wird und dass dort nicht mehr gefoltert wird. Jetzt ist es noch immer offen und gefoltert wird auch noch immer. Gleichzeitig führen die USA Krieg gegen (Bashar al-)Assad, weil er foltert", sagte der Baumeister. Dass er im Schatten des Sieges von Trump noch einmal sein Glück in der Politik versuchen wird, schloss Lugner aus. "Die Politik ist nichts mehr für mich", unterstrich der Baumeister.

11:45 Uhr: Proteste in Los Angeles gegen Trump

Nach dem überraschenden Sieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl ist es in Kalifornien zu Ausschreitungen gekommen. Im Zentrum von Oakland setzten Demonstranten ein Porträt von Trump in Brand, schlugen die Scheiben von Geschäften ein und zündeten Autoreifen sowie Müll an.
Einige Kilometer entfernt demonstrierten Studenten auf dem Campus der Universität von Berkeley gegen den Wahlsieger. Auch an der Universität von Kalifornien in Davis gingen Studenten auf die Straße. Sie skandierten Twitter-Mitteilungen zufolge: "Du bist nicht Amerika, wir sind Amerika".

11:30 Uhr: Der weitere Ablauf

Der Republikaner Donald Trump hat die US-Präsidentenwahl gewonnen. Seine Partei verteidigte am Mittwoch (MEZ) Hochrechnungen zufolge zudem ihre Mehrheit in beiden Kongresskammern. Es folgt ein Ausblick auf die wichtigsten Termine nach der Abstimmung.

19. Dezember 2016 - Die Wahlleute versammeln sich in ihren jeweiligen Bundesstaaten und geben ihre Stimmen für den Präsidenten und Vizepräsidenten ab. Der Schritt ist eine Formalität, da sie an die Ergebnisse der Wahl in ihrem Staat gebunden sind.
03. Jänner 2017- In Washington tritt der neue, 115. Kongress zusammen. Eine Legislaturperiode dauert in den USA zwei Jahre.
06. Jänner 2017- Gemeinsame Sitzung der Kongresskammern, um formell die Stimmen der Wahlleute auszuzählen, die bei der Präsidentenwahl vergeben wurden.
20. Jänner 2015 - Ende der Amtszeit von Barack Obama. Vereidigung Trumps als neuer Präsident am Mittag (18.00 Uhr MEZ), traditionell vor dem Kapitol.
06. November 2018 - Nächste Kongresswahl. Das gesamte Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats werden neu bestimmt.
03. November 2020 - Nächste Präsidentenwahl. Trump darf für eine zweite und letzte Amtszeit antreten.

11:20 Uhr: Obama gratuliert Nachfolger Trump

US-Präsident Barack Obama hat nach Informationen des Fernsehsenders CNN seinem Nachfolger Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert. Beide wollten sich am Donnerstag treffen, berichtete der Sender am Mittwoch weiter.

11:10 Uhr: Reaktionen von Hofer und Van der Bellen

Die beiden Bundespräsidentenkandidaten in Österreich haben am Mittwoch auf das Wahlergebnis in den USA unterschiedlich reagiert. Während der freiheitliche Kandidat Norbert Hofer Donald Trump zu dessen Sieg gratulierte, ortet der von den Grünen unterstützte Alexander Van der Bellen einen "Weckruf" für die Präsidentschaftswahl am 4. Dezember.

"Ich gratuliere dem zukünftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika zu seinem Wahlsieg", erklärte Hofer gegenüber der APA. Er hofft auf eine weiterhin gute Beziehung zwischen den beiden Ländern: "Ich bin überzeugt, dass wir die guten Wirtschaftsbeziehungen zwischen unseren Ländern weiter gut ausbauen."

Seinen eigenen Wahlkampf will Hofer nun aufgrund von Trumps Wahlsieg nicht ändern: "In meinem Wahlkampf ändert sich gar nichts." Er wolle nicht etwa selbst angriffiger werden: "Meine Stärke ist eben, dass ich mich nicht verstelle und authentisch bin und den Wahlkampf weiterführe wie bisher." Das Wahlergebnis habe ihn nicht überrascht, weil: "Mich überraschen Wahlergebnisse schon lange nicht mehr. Eine Konstante gibt es, nämlich dass sich die Experten irren", so Hofer.

Die US-Wahl sei ein Weckruf für die Präsidentschaftswahl in Österreich, das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen und für einen respektvollen Umgang miteinander, erklärte hingegen Van der Bellen in einer Aussendung. Die Mehrheit der Amerikaner habe Trump zum US-Präsidenten gewählt und dieses Ergebnis sei "zu respektieren". Er wünschte dem neuen Präsidenten für die kommenden Herausforderungen aber "die nötige Kraft, Besonnenheit und Achtsamkeit".

Es sei nun "völlig offen", in welche Richtung sich die USA innen-und außenpolitisch entwickeln, die schwierige weltpolitische Lage verlange aber eine Politik mit Augenmaß, gab Van der Bellen weiters zu bedenken. "Europa und die ganze Welt werden sensibel darauf achten, wie der neue US-Präsident mit diesen Herausforderungen umgehen wird. Im US-Wahlkampf sind viele Menschen vor den Kopf gestoßen worden", so der Grünen-Kandidat.

Bei der Grünen Bundespartei herrschte Ernüchterung: "Der Sieg von Donald Trump bei der US-Wahl ist für viele schockierend und verheißt nichts Gutes für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und respektvollen Umgang", erklärte Bundessprecherin Eva Glawischnig. Besonders bedauerlich sei, dass nun "statt der ersten Frau in diesem Amt, ein Mann Präsident wird, der im Wahlkampf durch seinen respektlosen Umgang mit Frauen und Minderheiten viele Menschen verletzt hat". Sorge bereitet den Grünen die künftige Klimaschutzpolitik der USA. "Ein Präsident, der den Klimawandel leugnet, ist bedrohlich", meinte Glawischnig.

10:55 Uhr: Wahlsieger in Bundesstaaten seit 1984

10:46 Uhr: Kern gratulierte Trump

© Video: APA

Österreichs Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) hat Donald Trump zum Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert. "Wahlergebnisse lügen nicht", sagte er am Mittwoch am Rande der Nationalratssitzung im Parlament. Auch für kommende Wahlen in Europa werde man Lehren aus dem Ausgang der Präsidentschaftswahl ziehen müssen, so Kern. Er erwartet "heftige Auseinandersetzungen um die Mittelschicht."
"Es ist ein Wahlausgang, mit dem sicherlich wenige gerechnet haben", kommentierte Kern den Sieg Trumps. Viele Menschen hätten das politische System in den USA nachhaltig abgelehnt. In welche Richtung sich die dortige Politik entwickeln werde, müsse man nun abwarten. Österreichs Kanzler zeigte sich auch zuversichtlich, dass viele Ansagen Trumps im Wahlkampf nicht in dieser Form umgesetzt würden. Die Beziehungen zu den USA bezeichnete Kern als gut und über die Jahre bewährt.

10:43 Uhr: Müde Gesichter bei Wahlparty in Wien

Auslandsamerikaner in Wien zeigten sich in der "Election Night" geschockt.

© Video: APA

10:40 Uhr: Tusk und Juncker wollen Gipfel mit Trump

Die EU-Spitzen, EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und Ratspräsident Donald Tusk, haben dem Republikaner Donald Trump zu dessen Wahlsieg gratuliert. "Heute ist es wichtiger denn je, die transatlantischen Beziehungen zu stärken", schreiben beide in einem gemeinsamen Brief vom Donnerstag an Trump.
Juncker und Tusk luden Trump zu einem EU-US-Gipfel, "so bald es Ihnen möglich ist". Dabei sollte die Richtung der gemeinsamen Beziehungen für die nächsten Jahre abgesteckt werden.
Nur durch eine enge Zusammenarbeit könnten die EU und die USA weiter einen Unterschied machen, indem sie mit bisher nie dagewesenen Herausforderungen wie dem IS, die Bedrohung der Souveränität und der territorialen Unversehrtheit der Ukraine, dem Klimawandel und der Migration zu tun hätten. "Zum Glück ist die strategische Partnerschaft EU-USA breit und tief", schrieben Tusk und Juncker.

10:11 Uhr: Ergebnis der US-Präsidentenwahl

10:08 Uhr: Österreichs Politik reagiert abwartend bis fassungslos

Abwartend bis fassungslos fielen die Reaktionen österreichischer Politiker auf die Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten aus. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache begrüßte die Wahl Trumps zum US-Staatsoberhaupt. Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) beruhigte unterdessen: "Ein amerikanischer Präsident, auch wenn er sehr mächtig ist, ist kein Alleinherrscher."

Für Aufsehen sorgte ein Tweet von ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka: "Make America great again. Mit dieser Ansage und dem Versprechen einer rigiden Zuwanderungspolitik gewinnt Trump battleground states!", freute sich Lopatka über das "insgesamt sensationelle" Abschneiden der konservativen Republikaner.

Weniger erfreut reagierte unterdessen Frauenministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) auf Facebook: "Hab fast die ganze Nacht ferngesehen - bin erschüttert dass es wirklich möglich ist das Trump Präsident der USA wird - fassungslos." Ähnlich NEOS-Chef Matthias Strolz auf Twitter: "What the Fuck!? kopftisch. die welt braucht das jetzt. und alles wird gut. ich weiß nur noch nicht wie."

Gratulationen für den neuen US-Präsidenten gab es indes vom Team Stronach. "Die US-amerikanische Bevölkerung setzt große Hoffnung in Donald Trump, dass er die verkrusteten Strukturen aufbricht und den Einfluss der Politikerkaste in den USA zurückdrängen kann", meinte Klubobmann Robert Lugar zum Wahlausgang.

10:07 Uhr: NATO-Generalsekretär gratuliert Trump


NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat dem Republikaner Donald Trump zu seinem Wahlsieg bei der US-Wahl gratuliert. "Ich freue mich, Herrn Trump bald zu treffen, und ihn in Brüssel zum NATO-Gipfel nächstes Jahr zu begrüßen und mit ihm das weitere Vorgehen zu besprechen", erklärte er am Donnerstag.
"Eine starke NATO ist gut für die Vereinigten Staaten, und gut für Europa", betonte Stoltenberg. Es gebe neue Sicherheits-Herausforderungen wie hybride Kriegsführung, Cyber-Attacken und die Terrorbedrohung. Dabei sei die Führung der USA wichtiger denn je.

9:59 Uhr: Putin gratuliert Trump

Der russische Präsident Putin hat Donald Trump per Telegramm zum Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert. Putin hoffe, dass man in internationalen Fragen zusammenarbeiten werde, berichtet die russische Nachrichtenagentur RIA. Er erwarte einen Dialog, "der den Interessen beider Länder dient".

9:58 Uhr: Die Karte füllt sich:

Nur Minnesota, Michigan und New Hampshire sind noch nicht ganz ausgezählt.


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09:38 Uhr: Schulz gratulierte Trump

EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat dem Republikaner Donald Trump als erster EU-Spitzenpolitiker zu seinem Wahlsieg gratuliert. "Der Sieg von Donald Trump ist unzweideutig und muss respektiert werden. Ich gratuliere ihm und der Republikanischen Partei zu ihrem Sieg", erklärte der deutsche Sozialdemokrat am Donnerstag.
Die EU-US-Beziehungen seien ein Schlüsselelement für die globale Stabilität, erklärte Schulz. Die EU sei dem Fortbestand dieser Beziehung verpflichtet. "Wir hoffen, dasselbe gilt für den künftigen US-Präsidenten."

09:10 Uhr: Noch ist Trump nicht formell gewählt

Bis Donald Trump im Jänner in das Weiße Haus einzieht, sind gemäß des indirekten US-Wahlsystems noch mehrere Schritte zu vollziehen. Formell zum US-Präsidenten gekürt wird er durch ein Wahlkollegium, das sich aus Vertretern der 50 Bundesstaaten und der Hauptstadt Washington zusammensetzt.
Im "Electoral College" hat der Republikaner nach den Prognosen der US-Sender eine Mehrheit von mindestens 288 der insgesamt 538 Mitglieder errungen, so dass seine Wahl reine Formsache ist.
Am 19. Dezember treffen sich die Wahlmänner und -frauen in den einzelnen Staaten und im Hauptstadtbezirk und geben ihre Stimmen in versiegelten Umschlägen ab. Diese werden dann an den Kongress weitergeleitet.
Am 6. Jänner kommen dann in Washington das Repräsentantenhaus und der Senat zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen, in der die Stimmen der Wahlleute ausgezählt werden. Der bisherige Vizepräsident Joe Biden gibt in seiner Eigenschaft als Senatsvorsitzender das Ergebnis bekannt.
Zwei Wochen danach, am 20. Jänner, wird Trump vereidigt. Die Zeremonie findet vor dem Kapitol, dem Sitz des Kongresses, statt.

08:48 Uhr: Trump betritt als Präsident die Bühne

USA-Rufe leiten die Rede Trumps ein. Dieser entschuldigt sich für das lange Warten. "Ich habe gerade einen Anruf von Secretary Clinton erhalten", so der neue US-Präsident und dankt ihr für den Service, den sie lange am Land geleistet hat. Trump will "Präsident aller Amerikaner" sein. "I love this Country", so die Abschlussworte des neuen, gewählten Präsidenten.

Die Rede im Live-Stream:

08:35 Uhr: Donald Trump gewann Wahl zum US-Präsidenten

Der republikanische Kandidat Donald Trump hat nach Prognosen der Nachrichtenagentur AP von Dienstagfrüh die Wahl zum US-Präsidenten gewonnen. Der Republikaner habe die nötigen 270 Wahlleute-Stimmen zusammen, meldete die Nachrichtenagentur am Mittwoch. Auch Hillary Clinton hat ihrem Gegner bereits per Telefon zum Sieg gratuliert. Trumps Vize Mike Pence betritt bereits die Bühne im Trump-Headquater. "Das ist eine historische Nacht", so seine ersten Worte. "Ihren neuen Champion" haben die US-Bürger gewählt. Laute "USA"-Rufe unterbrechen immer wieder Pences Rede. Dieser dankt erst einmal seiner Familie und natürlich dem amerikanischen Volk - und Donald Trump, der "Amerika wieder groß machen wird".


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08:29 Uhr: CNN verkündet Gewinn Trumps in Wisconsin


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8:20 Uhr: Muss Europa einen Präsidenten Trump fürchten?

Christoph Lehermayr hat nachgefragt:

© Video: NEWS

8:17 Uhr: Trump erreicht sein Headquater

Es wird angenommen, dass er bald eine Rede halten wird. Clinton wird sich hingegen heute nicht mehr zu Wort melden, so CNN.

8:12 Uhr: Trump liegt voran - Bestätigung steht bevor

Die offizielle Bestätigung von Donald Trump als Sieger bei den US-Präsidentschaftswahlen steht bevor. Dem Republikaner wurden bisher von allen Seiten 247 Wahlleute aus 26 Staaten zugesprochen, Hillary Clinton kommt auf 215 Wahlleute in 17 Staaten und dem Regierungsbezirk DC.
Während CNN die Staaten Wisconsin und Pennsylvania noch nicht ausgerufen hat, haben einzelne andere Medien Trump dort bereits als Sieger benannt. Gewinnt er beide Staaten, steht er als Sieger fest, noch hat sich aber kein Sender vorgewagt, ihm den Gesamtsieg zuzusprechen. Noch offen sind darüber hinaus Arizona, Minnesota, Michigan, Maine und New Hampshire.

8:03 Uhr: Clinton Wahlkampfleider John Podesta spricht

Er spricht gerade im Javits-Center und ruft die Anhänger zum Warten auf. Noch will sich das Team Clinton noch nicht geschlagen geben. "Wir sollten schlafen gehen und sehen morgen weiter." "Sie hat noch nicht verloren", gibt sich Podesta immer noch optimistisch.

7:58 Uhr: Tränen und Fassungslosigkeit bei Clintons Wahlparty

Fassungslosigkeit herrscht bei der Clinton-Wahlparty in New York. Das vorherrschende Gefühl bei den Clinton-Anhängern ist mehr Schock als Wut. "Wir wussten, dass es eng werden würde, aber nicht so eng", sagt die 22-jährige Evynn Stengel. "Ich habe den Eindruck, dass wir in New York in einer Blase leben, Trump zu wählen ist für mich irrwitzig." So weit entfernt sind die Demokraten im liberalen New York von jenem Amerika, das sich bei der Wahl gegen das Establishment in Washington gewandt hat, gegen die Obamas und Clintons.

7:42 Uhr: Laut CNN holt Trump auch Alaska

Der Republikaner Donald Trump hat nach Prognosen auch im Schlüsselstaat Pennsylvania und in Alaska gewonnen. Die Nachrichtenagentur AP sieht Trump in Pennsylvania vorne. Der Sender CNN meldete inzwischen einen Sieg des Republikaners in Alaska.

7:39 Uhr: Trump gewann auch in Pennsylvania laut AP

7:38 Uhr: Horrorszenario für die Finanzmärkte

Marktbeobachter Daniel Saurenz von Feingold Research rechnet angesichts des drohenden Sieges von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen mit einem schwarzen Mittwoch. "Das Horrorszenario für die Finanzmärkte ist eingetreten und die Meinungsforscher haben es geschafft, sich nach dem Brexit ein zweites Mal bis auf die Knochen zu blamieren", sagte Saurenz.
Anleger flüchteten in Gold und in den Schweizer Franken, bei Aktien und dem US-Dollar heiße es "Rette sich wer kann".

7:35 Uhr: Le Pen gratulierte "Präsident Trump"

Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen hat Dienstagfrüh über Twitter dem "neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten, Donald Trump, und dem freien Volk der Amerikaner" zur Wahl gratuliert. Die Parteichef der Front National hatte bereits vor der Wahl ihre Unterstützung für den Republikaner geäußert.

7:27 Uhr: Repräsentantenhaus-Chef gratulierte Trump

Der Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Paul Ryan, gratuliert Trump laut einem Tweet eines NBC-Reporters zum Sieg. Ryan habe mit Trump und dessen Vizepräsidentschaftskandidaten Mike Pence telefoniert, berichtet der Reporter. Der Republikaner Ryan hatte sich zuletzt nach frauenfeindlichen Äußerungen Trumps von diesem distanziert.

7:23 Uhr: Republikaner behalten Mehrheit im Senat

Neben dem Repräsentantenhaus behalten die Republikaner laut einer Prognose der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) auch im Senat ihre Mehrheit.

7:19 Uhr: Clinton holt Maine laut Fox

Auch im US-Bundesstaat Maine zeichnet sich nach einem Bericht des Senders Fox ein Sieg Clintons ab. Der kleine Staat im Nordosten ist allerdings mit seinen 4 Wahlmännerstimmen nicht wahlentscheidend.

7:12 Uhr: Utah geht an Donald Trump


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6:40 Uhr: Fast alle Staaten entschieden

Nur mehr stimmen aus acht Staaten sind ausständig, die Wahl nähert sich dem Ende.


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6:30 Uhr Überblick

Noch werden in mehreren Bundesstaaten die Stimmen gezählt. Kein TV-Sender hat sich bisher getraut Trump zum Sieger der US-Präsidentenwahl auszurufen. Doch daran, dass er am Ende der Sieger wird, besteht kein Zweifel mehr. Er ist immer noch in Wisconsin und Michigan in Führung. Er müsste aber beide Staaten verlieren und zusätzlich weder in Pennsylvania noch in New Hampshire gewinnen. Beides ist sehr unwahrscheinlich.

6:25 Uhr: Immer noch kein Ergebnis

Doch daran, dass Trump Präsident wird, besteht kaum mehr ein Zweifel.

6:20 Uhr: Iowa geht an Trump

Laut CNN gewinnt Trump nun auch in Iowa.


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6:10 Uhr: Noch kein Sieger

Die Nachrichtensender haben Trump noch nicht als Sieger genannt. Doch es gibt keinen plausiblen Weg mehr, wie Hillary Clinton noch gewinnen kann.

6:05 Uhr Verzweiflung bei Clinton Anhängern

Es gibt kaum mehr eine Chance für sie die Präsidentschaft zu gewinnen. Bei ihren Anhängern schwindet die Hoffnung.

06:00 Uhr: Die Republikaner dürften den Senat halten

Laut den meisten Hochrechnungen bleibt der Senat weiterhin republikanisch. Ein Präsident Trump hätte dann eine Mehrheit in beiden Parlamentskammern und kann auch den+ vakanten Sitz im Us-Höchstgericht mit einem konservativen Richter besetzen.,

5:50 Uhr: Trump gewinnt Georgia

Trump kommt der Präsidentschaft wieder einen Schritt näher.


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5:40 Uhr: Trump gewinnt Florida

CNN erklärt Trump zum Sieger in Florida. In der nächsten Stunde ist wohl damit zu rechnen, dass die ersten Fernsehsender Trump zum Sieger, und damit zum 45. Präsidenten, erklären werden.


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5:35 Uhr: Trump ist (fast sicher) Präsident

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird Trump der 45. Präsident der USA. Mit Fox News hat der erste Sender Wisconsin für Trump gewertet. Die Chance für Clinton Wisconsin noch zu gewinnen, ist so gut wie nicht mehr vorhanden. Ohne Wisconsin gibt es keinen Weg mehr für Clinton die Wahl noch zu gewinnen. Trump hat voraussichtlich gewonnen, weil er die bisher solide demokratisch wählenden Staaten um die Großen Seen gewonnen hat. Die dortige mehrheitliche weiße Arbeiterschicht hat in Rekordzahl die Seite gewechselt und sich für Trump entschieden. Clinton gewann zwar viele Stimmen von Latinos und Besserverdienenden, doch diesen Verlust konnte sie nicht ausgleichen. Allerdings dürfte Clinton mehr Stimmen erhalten als Trump. Im US-Wahlsystem spielt das aber keine Rolle.

Hier gehts weiter: Noch mehr Ereignisse des heutigen Wahltages in den USA!

Kommentare

Ivoir
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Gewählt ist gewählt. Trump ist vielleicht ein etwas tollpatschiger Politiker, dass ist jedoch in dieser Epoche zur beliebten Form der medialen Diplomatie (siehe Brexit-Betreiber) geworden. Eines hat aber auch Trump ins Rampenlicht gerückt; Die USA wollen sich auch zukünftig durch gut bezahlte Söldneraufträge Rechte auf Mensch und Boden der übrigen Welt sichern,

Ivoir
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in dem sie fortwährend auf den Selbstauslöser drücken. Das er eventuell TTIP verhindert, ist ein positiver Nebeneffekt, den ihm jedoch seine Wirtschaftsfreunde bestimmt noch ausreden werden.

Nudlsupp melden

Also, ich hätte keinen der beiden wählen wollen. Und Hillary Clinton als Präsidentin wäre ebenfalls keine Segen für die USA und die Welt gewesen. Meiner Meinung nach, hätte es unter eine Präsidentin Clinton keinen Krieg, keine Menschenrechts- oder Völkerrechtsverletzung weniger geben, ich glaube sogar das Gegenteil. Aber egal wie es ist, Wahlergebnisse sind zu respektieren, insbesondere ....

Nudlsupp melden

im Ausland. Wir lassen uns ja auch nur ungerne "reinreden". Aus einem Grund, finde ich den Wahlausgang aber beachtlich. Dieser Herr hat erfolgreich aufgezeigt, daß diese Machtzirkel einiger Familien, die sich das Land und den Kontinent mehr oder weniger untereinander aufteilen, zumindest ansatzweise durchbrochen werden können. Demokratiehygienisch ist das schon mal nicht schlecht.

higgs70
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Sie meinen also, dass ausgerechnet Trump der „Robin Hood“ für die Loser des gnadenlosen kapitalistischen Systems und seiner Machtzirkel sein könnte?
In einem habens ja recht, Clinton war die denkbar schlechteste Kanditatin, die die Demokraten aufstellen konnten und die heimtückische Entsorgung Bernie Sanders gehört normalerweise abgestraft. Aber wenn der Schäferhund nicht spurt, holt sich der Schäfer, wenn er halbwegs bei Sinnen ist, ja auch nicht den Wolf und eine behirnte Wählerschaft hätte auch Fozzie Bär gewählt wenn die Alternative ein unberechenbares unguided missile mit einer in sich ruhenden Präpotenz des Primitiven ist, bei dem man sich laufend die Frage stellen muss wie lange es braucht bis er sich zu wundern
beginnt wozu dieser rote Knopf wohl dienen könnte.
Jetzt kann man einwenden,dass der amerikanische Präsident alleine nur in engem Rahmen agieren kann, das ist richtig, nur was er kann ist, seine Regierung und Berater berufen und da sind derzeit Sarah Palin, Jeff Sessions und noch ein paar auserlesene Exemplare der besonderen Art hoch im Rennen. Das dürfte dann demokratiehygienisch in der Tat spannend werden.

Agathus melden

Mit der Wahl Donald Trumps zum US-amerikanischen Präsidenten hat die politische Kultur in den USA einen Tiefpunkt erreicht, der nicht mehr unterboten werden kann.
Das nicht erkannt zu haben, wird man seinen Wählern anlasten müssen.
Ein Treppenwitz der Geschichte kann nur sein, dass im Geburtsland des Kapitalismus ein mehrfacher Bankrotteur dessen Präsident werden wird.

parteilos melden

Aha. Sie können das beurteilen?

Agathus melden

Ja, weil ich zum Unterschied von Ihnen, 2 und 2 zusammenzählen kann, auch wenn Sie mir das nicht glauben werden.

parteilos melden

Ja sicher, ihr voriges Post sagt alles. Das die Wirtschaft genau so funktioniert dürfte an ihrer Intelligenz scheitern. Und nein, ich glaube ihnen kein Wort, wie auch.

Don Camillo sprach zu Gott: Wenn sich Peppone mit nur einer Kerze und Deiner göttlichen Hilfe zum Bürgermeister wählen lassen konnte, dann könnte Stalin sich mit einer 5-Zentner-Kerze zum Papst wählen lassen ! .... Wie schwer war nun jene Kerze von Donald Trump ??

higgs70
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Wenn das wirklich God's own country ist, bleibt nur die Vermutung, dass der Himmel eine große Abteilung für Volltrottel haben muss.
Naja,ich bin ja schon lange dafür,die zu isolieren, aus Gründen des Umweltschutzes, der Streubomben, der rechtswidrigen und auf Lügen aufgebauten militärischen Aggressionen, dem Bruch der Menschenrechte und einen "Rassenkrieg" fangens auch gerade an. Wird Zeit dass man das endlich vorbereitet, damit "God's own loony bin" im eigen Saft schmoren kann.
Ach ja und Einreisebeschränkungen will ich auch und Toupetverbot beim Kommen , darunter kann man allerhand schmuggeln was kein Hirn ist.

Elcordes melden

na ja Herr Higgs 70, Sie müssen wohl der einzige normale Mensch auf Erden sein , wenn Sie alle anderen als Volltrottel bezeichnen. Unter einer Regierung die Sie führen würden möchte ich nicht leben, denn dann hätte man wahrlich nichts zu lachen.

parteilos melden

Es gibt nur eine Wahrheit, es ist die Wahrheit der Linken. Gelle,? Higgs, ihr Post ist linker Populismus, oder auch linke Hetze, was meinen sie?

higgs70
higgs70 melden

Da habens allerdings recht, Macht in meinen Händen würde ich auch nicht gerne sehen, ich bin, naja, ein bisserl autokratisch. Da gäbs dann Zwangskurse in Staatsbürgerkunde, Pflichtlektüre für Erwachsene, usw., wahrlich nichts zu lachen, wie wahr;-))
Und was das andere betrifft, ich habe nicht alle anderen als Volltrottel bezeichnet und ich kann Ihnen seitenweise Namen großer,intelligenter Amerikaner auflisten, aber das ändert trotzdem nichts am Grundbefund, denn immer mehr Importe kommen aus dem Ausland (G.W.Bush).

higgs70
higgs70 melden

@parteilos
über das Thema Wahrheit hamma schon gesprochen, ich mags nicht wiederholen.

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Amerikaner wie Mary Black, Diego Brown und John White haben die Wahl entschieden.
- nicht die Wall Street
- nicht Sting und Michael Moore
- nicht die Demoskopen
- nicht die Medien in den USA und Europa
- nicht Mr. Zuckerberg
- nicht Mr. Obama
Das ist ein Glücksfall für die Demokratie!

daphne5 melden

So, so, eine irische Sängerin, ein südafrikanischer Fußballspieler und ein 1593 verstorbener englischer Maler haben da die entscheidenden Stimmen abgegeben; jetzt wundert mich gar nichts mehr ;-)

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