Liste blutiger Terrorakte: ETA bekennt sich zu Anschlag auf der Ferieninsel Mallorca

Zwei Polizisten bei Attentat der Organisation getötet Auch Anschlag in Burgos geht auf das Konto der ETA

Liste blutiger Terrorakte: ETA bekennt sich zu Anschlag auf der Ferieninsel Mallorca

Auch das Sprengstoffattentat auf eine Kaserne der Guardia Civil in der nordspanischen Stadt Burgos am 29. Juli, bei dem 65 Menschen leicht verletzt worden waren, ist demnach von der Separatistenorganisation verübt worden. Zu den in der baskischen Zeitung "Gara" aufgelisteten Terrorakten zählt auch ein Anschlag, der am 19. Juni einen Inspektor in Arrigorriaga im Baskenland das Leben kostete.

Die jüngsten Anschläge hätten gezeigt, dass die "Repression" der ETA durch die spanischen Behörden "nutzlos" sei, heißt es in dem Schreiben. So brüstet sich die Terrororganisation damit, dass der Anschlag in Burgos mit einem seit Monaten landesweit gesuchten Kleinlaster verübt wurde. Trotzdem sei das Fahrzeug, "das einen halben Tag lang mit Sprengstoff gefüllt auf dem Parkplatz der größten Guardia-Civil-Kaserne im Umfeld des Baskenlandes geparkt war", niemandem aufgefallen.

In dem Kommunique betont die Terrororganisation, dass sie niemandem etwas aufzwingen wolle, sondern lediglich einen demokratischen Prozess einleiten, "der die Unterdrückung des Baskenlandes überwindet". Auf die Waffengewalt des spanischen Staates antworte man eben mit Waffen. ETA setze sich aber schon seit Jahrzehnten für eine politische Lösung des Konflikts im Wege eines Dialogs ein, wobei alle politische Projekte "auf demokratische Art und Weise" umsetzbar sein sollen, heißt es in Anspielung auf die von Madrid unterbundenen Unabhängigkeitsbestrebungen im Baskenland.

(apa/red)