7 Tipps für den
gesunden Schlaf

Ein Viertel der Österreicher leidet unter Schlaflosigkeit oder Durchschlafstörungen. Lernen Sie mit diesen Experten-Tipps, welche Faktoren zu beachten sind, damit Sie endlich wieder besser schlafen können.

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gesunden Schlaf © Bild: iStockPhoto.com/Geber86

Tausende Frauen und Männer wünschen sich nichts sehnlicher als erholsamen Schlaf -und finden ihn doch nicht. Das Perfide ist dabei, dass sich um guten Schlaf unzählige Mythen ranken, die man jedoch oft für bare Münze nimmt. Denn die Vorstellung von gesundem Schlaf ist ein weitverbreitetes Missverständnis. Beispiele gefällig? Bitte: Dass nur ein ruhiges Gewissen ein sanftes Ruhekissen ist, reimt sich schön, stimmt aber einfach nicht. Wichtig ist, das passende Kissen zu finden. Ebenso ist der Glaube, dass es sich nur bei offenem Fenster gut schläft, eine Mär. Auch ist der Fernseher, so wie jede Lichtquelle, kein gutes Sandmännchen. Und zum besseren Einschlafen ist das alte Hausmittel "heiße Milch mit Honig" noch immer ein Hit.

1. Für jeden das richtige Bett
Ganz wichtig sind die Maße des Betts: Die ideale Breite beträgt 90 bis 100 Zentimeter, natürlich pro Person und die Länge sollte den Schlafenden um zirka 20 Zentimeter übertreffen. Außerdem hat sich herausgestellt, das Betten aus Zirbenholz die Schlafqualität verbessern können -wegen der ätherischen Öle aus dem Holz, die entspannend wirken. Und das Bett sollte mit dem Kopfteil an eine Wand gestellt werden, was einzig und alleine als "Beschützereffekt" zu verstehen ist, wie Psychologen meinen.

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2. Kissen, hart oder doch weich?
Jeder Schläfertyp braucht sein eigenes, ganz spezielles Kissen. So brauchen Rückenschläfer ein Nacken-oder Nackenstützkissen, das sich durch die wellenförmige Ausbildung plus einer Einbuchtung für den Kopf auszeichnet. Der ideale Kopfpolster für Seitenschläfer wiederum sollte dick sein, damit er seiner wichtigsten Aufgabe nachkommt, nämlich der Entlastung der Bandscheiben. Das verhindert Verspannungen im Nacken und wird dadurch erreicht, indem die Wirbelsäule bis zum Becken eine gerade Linie bilden kann. Bauchschläfer sind der schwierigste Fall und überdies meist von Nacken-wie Schulterverspannungen sowie Rückenproblemen betroffen. Dagegen hilft nur ein Spezialkissen aus dem Fachgeschäft. Egal, welcher Polster, tägliches Aufschütteln, alle drei Monate waschen und Neukauf nach spätestens zwei Jahren sind Pflicht.

3. Die optimale Schlaftemperatur
Die Meinung, dass die beste Temperatur im Schlafzimmer zwischen 16 und 18 Grad liegen sollte, ist überholt. Experten raten heute ganz allgemein zu einer Raumtemperatur, bei der man weder schwitzt noch friert.

4. Licht aus
Verbannen Sie sämtliche störenden Lichtquellen aus Ihrer Schlafumgebung! Das für gesunden Schlaf so wichtige Hormon Melatonin wird nur im Dunklen gebildet. Es sorgt dafür, dass man müde wird und in die Tiefschlafphase sinkt.

5. Die richtige Matratze finden
Einer der Hauptverursacher für schlechten Schlaf ist die falsche Matratze. Schließlich verbringt der Mensch durchschnittlich 25.000 Stunden in seinem Leben auf seiner Schlafunterlage.

Die Wahl der eigenen Matratze ist immer eine ganz individuelle Entscheidung. Nehmen Sie sich zum Matratzenkauf also ruhig ein paar Wochen Zeit. Ganz wichtig bei der Entscheidungsfindung ist das Probeliegen. Eine Faustregel besagt: Besonders schwere Menschen benötigen eine gewisse Härte -zumindest bei Matratzen. Zartere Personen verlangen zumeist nach weichem Untergrund.

Noch eins: Achten Sie bei der Matratze auf einen bei 60 Grad waschbaren Bezug - der besten Hygiene wegen.

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6. Der richtige Bodenbelag
Überraschend, aber wahr: Teppich ist besser als Parkett. Und für Hausstaub-Allergiker ist ein Kurzflor-Teppich ideal, weil er die zu Boden fallenden Staubteilchen besser als ein glatter Boden festhält. Häufiges Saugen ist daher unerlässlich.

7. Fenster auf oder zu?
Gegen frische Luft in der Nacht ist eigentlich nichts einzuwenden, jedoch können durch ein offenes Fenster Lärm und Pollen ins Schlafzimmer kommen. Daher in dem Fall besser vor dem Schlafengehen15 Minuten ordentlich durchlüften.

Dieser Beitrag ist ursprünglich im Lifestyle-Magazin Lifedrive (2019/2020) erschienen!