Warum "Ikigai" dabei
hilft morgens aufzustehen

Die Suche nach dem Sinn des Lebens klingt für manche nach einer hohlen Phrase. Tatsächlich wünschen sich viele einfach nur ein erfülltes und ausgeglichenes Leben. Genau hier setzt die japanische Methode "Ikigai" an. Sie verspricht innere Ordnung ganz ohne Stress und ganz in Balance.

von Lebensphilosophie - Warum "Ikigai" dabei
hilft morgens aufzustehen © Bild: shutterstock

Das Lebenskonzept für mehr Zufriedenheit aus Japan heißt Ikigai. Die wortwörtliche Übersetzung "iki" steht für Leben und "gai" bedeutet Wert – die Begriffe verraten schon ziemlich genau, worum es sich bei diesem Modell handelt. Etwas freier übersetzt heißt Ikigai "Etwas, für das es sich lohnt, am Morgen aufzustehen". Mithilfe von vier Leitfragen soll jeder Mensch den Sinn des eigenen Lebens finden können.

Woher stammt Ikigai?

Geprägt wurde die Lebensphilosophie Ikigai übrigens auf der japanischen Insel Okinawa, auf der die ältesten Menschen der Welt leben. Der Schlüssel für das lange und glückliche Leben der Inselbewohner liegt laut Anhängern des Ikigai-Modells in ihrer Zufriedenheit, die sie durch das Finden ihres individuellen Lebenssinns erlangen.

Wie funktioniert Ikigai?

Nutzen Sie am besten einen ruhigen Moment und gehen Sie in sich, um die vier Fragen zu beantworten:

1. Was lieben Sie?

Leidenschaft: Überlegen Sie, was Sie stundenlang tun könnten, ohne müde zu werden. Bei welchen Dingen verlieren Sie die Zeit aus den Augen? Was macht Ihnen so richtig Spaß? Worüber können Sie anderen mit großem Enthusiasmus berichten? Das können beispielsweise Hobbys sein.

2. Was braucht die Welt von Ihnen?

Aufgabe: Jeder Mensch trägt irgendwelche Ideale in sich – die einen widmen sich dem Kampf gegen die Umweltverschmutzung, anderen liegt der Tierschutz besonders am Herzen. Wiederum andere engagieren sich für Verbraucherschutz oder arbeiten ehrenamtlich als Fußballtrainer.

3. Worin sind Sie gut?

Berufung: Nicht immer können wir die Frage geradeaus selbst beantworten. Manchmal fällt einem nichts ein, manchmal ist man zu selbstkritisch. Wenn Sie nicht weiterkommen, können Sie beispielsweise Kollegen und Freunde um eine Einschätzung Ihrer Person bitten.

4. Wofür können Sie bezahlt werden?

Beruf: Im Idealfall sind die Überschneidungen zwischen Berufung und Beruf besonders hoch. Denn was wir regelmäßig tun, darin sind wir für gewöhnlich auch besonders gut. Anders herum: Worin Sie besonders gut sind, können Sie unter Umständen auch Geld nehmen. Nicht umsonst machen manche Menschen ihr Hobby zum Beruf.

Simple Fragen mit Tiefgang

Die Fragen scheinen zunächst simpel und etwas banal. Doch was, wenn wir versuchen, diese Fragen wirklich zu beantworten? "Was liebst du?" und nicht "Was magst du?"; "Worin bist du großartig?" und nicht "Worin bist du besser als andere?". Und ja, man kann für Dinge bezahlt werden, die man selbst für ganz selbstverständlich hält.

Ikigai-Fragen immer wieder beantworten

Die vier Fragen sollen regelmäßig beantwortet werden. Nach und nach wird sich bei der Beantwortung Ihr persönliches Ikigai herauskristallisieren. Wer diese Fragen zu verschiedenen Zeiten und in unterschiedlichen Stimmungen durchgeht, wird merken, dass es einige Stichworte gibt, die immer wieder vorkommen. Die Kernanwendungsgebiete von Ikigai sind: Sinnsuche in Umbruchsituationen, persönliche Potenzialanalyse und Selbstcoaching.

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