Sieben Lebensmittel,
die rasch verderben

Achtung, Keimgefahr! Diese Lebensmittel sollten Sie möglichst rasch essen

Manche Lebensmittel halten fast ewig. Andere wiederum verderben rascher, als man denkt. Bei diesen Nahrungsmitteln sollten Sie Vorsicht walten lassen.

von Frau hält sich vor dem Kühlschrank die Nase zu © Bild: Shutterstock.com

Fertigsalate

Ist der Salat erst mal geschnitten, steigt die Wahrscheinlichkeit des Keimbefalls, wie "stern.de" berichtet. Während die intakten Blätter nämlich einen natürlichen Schutz gegen die unerwünschten Bewohner bieten, zieht der Zellsaft, der aus den Schnittstellen austritt, die Krankmacher an. Das feuchte Klima im oft luftdicht verpackten Plastikbehältnis begünstigt die Vermehrung der Keime. Die gute Nachricht: Während frühere Tests der Vereins für Konsumenteninformation mitunter einen so hohen Keimbefall zutage befördert haben, dass einige der Produkte gar nicht mehr genießbar waren, hat sich die Situation in den letzten Jahren drastisch verbessert. Das liege nicht zuletzt an der Verkürzung des Mindesthaltbarkeitsdatums.

Obstsalat to go

Ein ähnliches Dilemma haben wir bei fertig zubereiteten, offen oder in der Plastikschale verkauften Obstsalaten. Beeren fangen meist rasch zu schimmeln an, da sie - im Gegensatz etwa zu Äpfeln - nicht mit einer schützenden Schale ausgestattet sind. Abgesehen davon wird die Schale für den Obstsalat ohnehin oft entfernt. Sobald die Früchte erst einmal geschält und geschnitten sind, haben die Keime freie Bahn. Besonders keimanfällig sind Früchte mit niedrigem Säuregehalt. Wie etwa Melonen. Und der Apfel im Mix macht die Sache auch nicht besser, enthält er, so "forum-ernaehrung.at", doch große Mengen Ethen. Hierbei handelt es sich um ein Reifegas, das auch die umliegenden Früchte schneller reifen lässt. Flüssigkeit am Boden des Behälters ist übrigens ein Zeichen dafür, dass der Fruchtmix schon länger steht.

Wurstaufschnitt

Bleiben wir gleich bei den für den Verzehr fix und fertig zubereiteten Lebensmitteln: Aufgeschnittene Salami, Extrawurst und Co. bieten für Keime aufgrund ihrer großen Oberfläche viel Angriffsfläche. Umso wichtiger ist es, sie richtig zu lagern. Verstauen Sie den Aufschnitt gleich nach dem Einkauf im Kühlschrank. Aber nicht irgendwo: Im untersten Fach direkt über dem Gemüsefach ist er am besten aufgehoben. Hier ist es nämlich am kühlsten. Abgesehen davon gilt: So schnell wie möglich verzehren.

Faschiertes

Faschiertes besitzt eine besonders große Oberfläche. Legen Sie es beim Einkauf zu allerletzt in den Einkaufswagen. Wer auf Nummer sicher gehen will, transportiert es in einer Kühltasche nachhause. Am besten, Sie verarbeiten es gleich - zumindest aber innerhalb von 24 Stunden. Geht sich das nicht aus, dann verfrachten Sie es lieber umgehend in den Tiefkühler. Beim Auftauen bitte in ein Gefäß legen, damit das Auftauwasser nicht mit anderen Lebensmitteln in Berührung kommt. Das Fleisch außerdem im Kühlschrank und nicht bei Zimmertemperatur auftauen lassen. Schütten Sie das Auftauwasser so rasch wie möglich weg, damit sich darin enthaltene Erreger gleich gar nicht vermehren können.

Tiramisu & Co.

So schnell wie möglich verzehren sollten Sie auch sämtliche Speisen, die mit rohen Eiern zubereitet werden. Dazu zählen etwa Tiramisu, diverse Cremen und Dips ebenso wie mit Mayonnaise-Dressing verfeinerte Salate. Wichtig ist auch, dass Sie diese Lebensmittel stets im Kühlschrank und maximal ein paar Minuten am Stück bei Raumtemperatur lagern.

Mineralwasser

Zugegeben, dass auch Mineralwasser relativ rasch verderben kann, hat auch uns etwas überrascht. Aber eigentlich ganz logisch: Ist die Flasche erst einmal geöffnet, können Keime eindringen und sich mehr oder weniger rasch vermehren. Folgende Grundregeln gilt es daher zu beachten: Eine angebrochene Flasche sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden. Da Kohlensäure den Keimwachstum hemmt, ist kohlensäurefreies Wasser keimanfälliger und somit noch schneller zu verbrauchen. So viel zur geöffneten Flasche. Dagegen hält original verschlossenes, kühl und dunkel gelagertes Mineralwasser fast ewig.

Haltbarmilch

Dasselbe gilt für Haltbarmilch. Auch wenn uns der Name glauben lässt, man könne dieses Produkt ewig und einen Tag aufbewahren - dem ist nicht so. Ist sie erst einmal geöffnet, können Keime eindringen und das Produkt - rascher als man denkt - ungenießbar machen. Das Gemeine an der Sache ist dabei: Im Gegensatz zu herkömmlicher Milch merkt man bei der H-Milch meist gar nicht, wenn sie verdorben ist. Der Grund: Sie wird nicht sauer. Wer daher auf Nummer sicher gehen will, sollte die geöffnete Haltbarmilch gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren. Und das nicht länger als zwei bis drei Tage.

Videoempfehlung:
Kühlschrank abtauen.

© Video: News.at

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