Die Tage werden kürzer, die Temperaturen fallen. Gleichzeitig steigen die Corona-Infektionszahlen immer weiter an. Die Aussichten auf die kommenden Wochen und Monate sind also ziemlich düster.
Schon in „normalen“ Jahren kämpfen rund 15 Prozent aller Österreicherinnen und Österreicher mit einer Herbst-Winter-Depression. Sie fühlen sich müde und antriebslos, sind gereizt und innerlich unruhig. Dazu kommt, dass es ihnen schwer fällt, sich für ihre Hobbys und sozialen Kontakte zu begeistern.
Die Corona-Pandemie wirkt sich jetzt noch zusätzlich negativ auf die psychische Gesundheit vieler Menschen aus. So zeigte eine Studie der Donau-Universität Krems, dass bereits mehr als 20 Prozent der Menschen in Österreich an depressiven Symptomen wie Reizbarkeit oder Schlafstörungen leiden. Auch die Zahl jener, die Angstsymptome haben, ist drastisch gestiegen. Waren es vor dem Lockdown im März rund fünf Prozent, sind mittlerweile 19 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher davon betroffen. Für den Studienautor und Leiter des Departments für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit, Christoph Pieh, sind diese Ergebnisse „alarmierend“.
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