"Schon die Jahre davor ist mir in unserem Urlaub in Kroatien der Plastikmüll im Meer und am Strand aufgefallen. Ich habe mich immer darüber geärgert, dass so eine Verschmutzung zugelassen wird und die Politik tatenlos zuschaut", sagt Sandra Krautwaschl. "Doch nach dem Film war mir klar, dass ich selbst aktiv werden muss und unser Leben grundlegend umkrempeln will." Ihr Mann, Peter, und die drei Kinder, Samuel (mittlerweile 18 Jahre), Marlene (15) und Leonard (12), sind von der Idee, künftig auf Plastik zu verzichten, sofort überzeugt.
Bei Familie Krautwaschl treten bald erste Schwierigkeiten auf. Durch das genaue Hinschauen wird klar: Plastik ist fast überall. Lebensmittel und Kosmetika sind darin verpackt, das Spielzeug besteht größtenteils daraus, in Geschirrspüler, Waschmaschine und Auto sind Plastikteile verarbeitet, und die Fleece-Jacken sind, kunststofftechnisch gesehen, sowieso eine Katastrophe. Hergestellt aus recycelten PET-Flaschen, bestehen sie fast ausschließlich aus Plastik. Bei jedem Waschgang lösen sich kleinste Kunststoffpartikel, die von den Kläranlagen nicht gefiltert werden können und daher letztlich ins Meer gelangen.
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