LEBEN: Aktiv gegen den Schmerz - Je mehr Sie wissen, desto schmerzfreier leben Sie!

Teuer: Schmerzen kosten nicht nur Lebensqualität Keine Bettruhe: Erholung kann Symptome verstärken

Etwa 80 % der Österreicher leiden mindestens einmal in ihrem Leben an Rückenschmerzen. Stellt sich die Frage, wie es die restlichen 20% schaffen, von diesem Leiden verschont zu bleiben: Bewegung, ein sonniges Gemüt und gute Gene könnte die Antwort lauten.

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Es gibt nur wenige Schmerzerkrankungen, die so verbreitet sind wie Rückenschmerzen. Meistens fangen die Beschwerden bereits zwischen dem 25. und 35. Lebensjahr an. „Neunzig Prozent der Rückenschmerzen bessern sich innerhalb von sechs Wochen, ein Großteil sogar in weniger als zwei Wochen“, erklärt Prim. Univ.-Doz. Dr. Martin Friedrich vom Orthopädischen Spital Speising in Wien, wo man auf Schmerztherapie des Bewegungapparates spezialisiert ist.

Der Schmerz führt in die Frühpension
„Rückenschmerzen haben also meist einen gutartigen Verlauf“, trotzdem warnt der Experte: „Bei bis zu 80 % der Patienten kommt es zu einem Rückfall nach einem Jahr.“ Ab da ist zumeist Schluss mit dem gutartigen Krankheitsverlauf, und es wird teuer: Chronische Rückenschmerzen kosten viel Lebensqualität, verursachen „chronische“ Behandlungskosten und sind volkswirtschaftlich gesehen eine Hauptursache für Arbeitsausfälle und Frühpensionen.

Das Kreuz mit dem Schuss
Doch was genau sind eigentlich Kreuzschmerzen? „Definitionsgemäß sprechen wir von Kreuzschmerzen, wenn die Schmerzen im Bereich zwischen der untersten Rippe und den unteren Gesäßfalten auftreten“, erklärt Spezialist Friedrich. Bleiben die Beschwerden auf die betroffene Wirbelsäulenregion beschränkt, so spricht man von einem lokalen Syndrom oder auch einem „Hexenschuss“. Strahlen die Schmerzen bei Befall der Lendenwirbelsäule durch Druck auf die Nervenwurzeln in die Beine aus, entsteht das, was üblicherweise als Ischias oder korrekter als Ischialgie bezeichnet wird.

Schmerz lass' nach!
Ganz ohne Ursache sind die sogenannten „unspezifischen“ Schmerzen dennoch nicht. Der aufrechte Gang verlangt seinen Preis. Wirbel und Bandscheiben sind anhaltender starker Druckbelastung ausgesetzt. Steuern wir nicht mit ausreichend Bewegung gegen, reagieren insbesondere die Bandscheiben empfindlich, da sie nur unzureichend mit Nährstoffen versorgt werden. Das Ergebnis ist frühzeitiger Verschleiß. Daher werden Ärzte im wahrsten Sinn des Wortes den Ball immer Sie weitergeben: Bleiben Sie aktiv! Natürlich steht Ihnen bei akuten Schmerzen eine breite Palette schmerzstillender Medikamente zur Verfügung. Diese in Anspruch zu nehmen ist als Patient auch Ihr gutes Recht.

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