... über ihren Scientology-Ausstieg
Der Scientology-Ausstieg vor zwei Jahren fiel Leah Remini nicht unbedingt leicht. "Die Entscheidung zu gehen, bedeutet: Du gibst alles auf, wofür du in deinem Leben gearbeitet hast", erklärte Leah Remini in der ABC-Sendung "20/20". Die heute 45-Jährige war seit ihrer Kindheit Mitglied der umstrittenen Organisation, wurde von ihrer Mutter hineingebracht. "Mit der Zeit verlierst du den Bezug zur Realität. In deinem Kopf heißt es schließlich: Wir gegen sie", sagte sie zu ihrer Zeit bei Scientology, das sich selbst als Kirche bezeichnet, von Kritikern aber als gefährliche Sekte angesehen wird. Ausschlaggebend für ihren Ausstieg war letztlich ihre Tochter, der sie ein "normales" Leben ermöglichen wollte.
... über ihr Beinahe-Ertrinken
In ihrem Enthüllungsbuch "Troublemaker: Surviving Hollywood And Scientology" schreibt Leah Remini auch über das sogenannte "Overboarding", eine Methode, die zur Bestrafung angewendet wird. In ihrer Jugend wäre die Schauspielerin bei einer derartigen Aktion beinahe ertrunken. Damals wurde sie von einem Mann von einem Boot ins offene Meer geworfen. Im Wasser rang sie ums nackte Überleben, danach fühlte sie sich "absolut gedemütigt".
... über ihre Freundin Jennifer Lopez
Darüber, dass Scientology offenbar über Leah Remini auch an ihre berühmte Freundin Jennifer Lopez herankommen wollte, haben wir bereits berichtet. Diese wollte der umstrittenen Gemeinschaft aber nicht beitreten. Dafür stand sie Leah nach ihrem Austritt mit Rat und Tat zur Seite. "Sie sagte mir, ich solle die guten Dinge bewahren und mit Liebe nach vorne gehen", schreibt Remini in ihrem Buch. Dabei hatte sie kurzzeitig Angst, dass ihre Freundschaft zerbrechen konnte, da Lopez' Vater ebenfalls Scientologe ist. Die Sorge war jedoch unbegründet, dafür sei sie ihrer Freundin "sehr dankbar", so Remini.
... über Tom Cruise
Ein Buch über Scientology kommt natürlich nicht ohne Tom Cruise aus. Der Hollywoodstar ist einer der Hauptgründe, weshalb Leah Remini die Organisation verlassen hat. Sie beschreibt Tom als Tyrannen, der kein Nein gelten lässt. Dinner-Einladungen abzusagen war ein No-Go, man musste verfügbar sein, wann immer dem Leinwandstar der Sinn danach stand. Auch über skurrile Versteckspiele - allerdings nicht mit seinem Töchterchen Suri, sondern mit Erwachsenen - berichtet Remini. "Zuerst dachte ich, er macht einen Scherz, aber von wegen. Er wollte wirklich mit einem Haufen Erwachsener Verstecken spielen", berichtet die 45-Jährige.
... über Katie Holmes und Suri
Neben Tom Cruise findet auch seine Ex-Frau Katie Holmes Einlass in Leahs Buch. Vor allem über die Hochzeit der beiden in Rom berichtet Remini ausführlich. Für Remini ist die Cruise-Ex ein Opfer, teilen die beiden doch ein ähnliches Schicksal. Noch vor Leah schaffte auch Katie den Absprung. Um ihrer Tochter ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, verließ sie nicht nur Scientology, sondern auch ihren Ehemann. "Sie und Suri da draußen in der Welt zu sehen und zu verstehen, dass sie bei ihrer Tochter sein kann und ihr Leben leben kann, das berührt mich sehr. Es berührt mich, weil ich jetzt weiß, dass sie getan hat, was sie getan hat, dass sie in der Art ging, wie sie es tat, weil sie ihre Tochter schützen musste. Und das verbindet uns auf eine Art", erklärte Remini kürzlich.
Auch Katie Holmes sieht viele Dinge inzwischen anders. "Ich bereue, dass ich Leah in der Vergangenheit verärgert habe und wünsche ihr nur das Beste für die Zukunft", ließ die 36-Jährige ausrichten. Diese Aussage soll wiederum ihren Ex-Ehemann verärgern. "Tom ist wütend auf Katie, weil er und die Kirche wissen, dass sie eine Verschwiegenheitsklausel unterschrieben hat", zitierte das Internetportal "Radar Online" einen angeblichen Insider.
... über Jennifer Aniston
Auch der Name Jennifer Aniston findet Eingang in Leah Reminis Enthüllungsbuch. Wer meint, der "King of Queens"-Star hätte Negatives über "Everybody's Darling" zu berichten, wird allerdings enttäuscht. Im Gegenteil, Leah findet nur lobende Worte für ihre Kollegin: "Jennifer Aniston war immer sehr freundlich und wirklich professionell. Das hat in Hollywood schon fast Seltenheitswert, da die meisten Schauspielerinnen versuchen, dich um jeden Preis auszustechen." Selbst als Leah Jennifer im Casting für eine Rolle in der Sitcom "Cheers" ausstach, reagierte Aniston alles andere als zickig, sondern gratulierte der Kontrahentin herzlich. Tja, Jennifer Aniston bleibt also weiterhin "Everybody's Darling".
Kommentare
Vor Scientology und ihrer kruden, totalitären Welt muss immer wieder gewarnt werden. Nicht auf ihre falschen Versprechungen und raffinierten Rekrutierungsmethoden hereinzufallen. Aufklärung, Information und Wachsamkeit sind ständig erforderlich, um unsere Freiheit, auch unsere geistige Freiheit, zu bewahren.
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