Lawinenabgang in Obersteiermark: Ein Todesopfer und zwei Verletzte zu beklagen

Skitour-Gruppe von Schneebrett mitgerissen Snowboarder in Kärnten tödlich verunglückt

Die Gruppe hatte an einer Skitour der Naturfreunde Judenburg teilgenommen, ursprünglich waren neun Personen dabei. "Beim Aufstieg hatte man sich aber getrennt, sechs haben den Gipfel erreicht", berichtete ein Beamter der Polizeiinspektion Oberzeiring der APA. Bei der Abfahrt der sechs wurden sie von der Lawine überrascht und die drei Personen mitgerissen. "Der Führer und ein zweiter Mann sind zum Teil verschüttet worden, ein weiterer ganz, etwa eineinhalb bis zwei Meter tief", so der Polizist.

Ein Mitglied der Gruppe fuhr ins Tal, um Hilfe zu holen. Der 40-jährige Grazer konnte aber nur noch tot geborgen werden, er war unter den Schneemassen erstickt. Die beiden anderen Männer erlitten Verletzungen - wie schwer diese waren, konnte der Beamte vorerst nicht sagen. Im Einsatz waren neben zwei Polizisten auch 25 Mitglieder der Bergrettung Hohentauern und Trieben sowie der ÖAMTC-Rettungshubschrauber Christophorus 14 aus Niederöblarn und ein Hubschrauber der Polizei. Warum sich das Schneebrett gelöst hat, soll im Laufe des Sonntags untersucht werden.

Snowboarder in Kärnten tödlich verunglückt
Bei dem Versuch, über eine vier Meter hohe Schanze zu springen, ist ein 21-jähriger Koch aus Belgien im Skigebiet Nassfeld in Kärnten tödlich verunglückt. Anstatt auf seinem Snowboard zu landen, prallte der junge Mann aus Wortegem-Petegem laut Polizeiangaben mit Rücken und Hinterkopf im Schanzenauslauf auf. Der Belgier erlag im Landeskrankenhaus Villach seinen schweren Verletzungen.

Der Aufprall des Snowboarders auf die präparierte Piste war offenbar derart hart, dass auch der Helm, den der Wintersportler trug, den jungen Mann nicht schützen konnte. Ein Skilehrer und eine Skiläuferin leisteten bis zum Eintreffen des Rettungshubschraubers Erste Hilfe. Der Verletzte wurde nach ärztlicher Erstversorgung ins Krankenhaus geflogen, wo er später starb. (apa/red)