Das sagen Landwirte, die ohne Glyphosat arbeiten
Demnächst entscheidet sich, ob das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat für weitere 10 Jahre in der EU zugelassen werden soll. Bisher ist die EU der Auffassung der Europäischen Chemikalienagentur (Echa) und der Europäischen Agentur für Lebensmittelsicherheit (Efsa) gefolgt, wonach Glyphosat nicht krebserregend sei. Kritiker werfen den beiden Behörden jedoch vor, sich vom Hersteller des Mittels, dem US-Konzern Monsanto, beeinflussen haben zu lassen.
Laut einer unabhängigen WHO-Studie ist das Mittel als "wahrscheinlich kanzerogen" einzustufen. Die Umweltorganisation "Global 2000" fordert vehement ein Verbot des Pestizids auf EU-Ebene. In dem Video haben die Umweltschützer mit Bauern gesprochen, die bewusst auf das Pestizid verzichten und trotzdem erfolgreiche Erträge verzeichnen. "Das was erlaubt ist, wird verwendet werden", sagt ein befragter Bauer und spielt damit darauf an, dass viele Berufskollegen wohl erst auf das Pestizid verzichten werden, wenn es verboten ist. Ein anderer Landwirt argumentiert: "Wir würden ja auch nicht hergehen und unsere Lebensmittel zuerst vergiften und dann essen."