Strache mit Ergebnis zufrieden

Zuwachs "keine Selbstverständlichkeit". Kickl sieht Freiheitliche "im Steigflug".

FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache hat sich am Sonntag höchst erfreut über die Stimmenzuwächse für die FPÖ gezeigt, auch wenn diese laut Hochrechnungen hinter den Grünen auf Platz vier im Salzburger Landtag landen werden. Das Plus sei "keine Selbstverständlichkeit", sagte Strache im ORF-Fernsehen.

von FPÖ-Bundesobmann Heinz Christian Strache und FPÖ-Spitzenkandidat Karl Schnell am Salzburger Mozartplatz © Bild: APA/Barbara Gindl

Es zeige, wie man mit regionalen Inhalten und regionalen Persönlichkeiten Erfolg haben könne. Strache war auch hoch erfreut, dass seine Prognose, wonach die FPÖ in Salzburg nach jüngsten Wahlschlappen wieder Zugewinne einfahren werde, zutreffend gewesen sei. Und für die SPÖ sieht er, der ja die Nationalratswahl zum "Kanzlerduell" mit Werner Faymann machen will, dunkelschwarz: "Nach dem heutigen Ergebnis schlägt die letzte Stunde von Kanzler Werner Faymann", so Strache.

Kickl: FPÖ "wieder im Steigflug"

FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl sieht im voraussichtlichen Ergebnis der Salzburger Landtagswahl einen "schönen Erfolg für die FPÖ Salzburg". Absehbar war nach ersten Hochrechnungen ein Plus von rund drei Prozentpunkten, was nach Kickls Ansicht zeigt, dass die Freiheitlichen "wieder im Steigflug sind, nachdem wir in Tirol im Gleitflug waren und in Niederösterreich im Sinkflug", sagte er der APA.

Dafür sei auch der Landesgruppe Salzburg und der couragierten Wahlkampfführung von Parteiobmann Karl Schnell zu danken. Für die Nationalratswahl seien die Weichen damit "sehr gut gestellt". Und das Ergebnis strafe "alle Lügen, die schon Abgesänge auf die FPÖ angestimmt haben."

Schnell sieht Ergebnis mit lachendem und weinendem Auge

Der Freiheitliche Klubchef Karl Schnell will das Ergebnis zuerst in aller Ruhe abwarten und überlegen, was er nun machen werde. "Ich freue mich, dass die FPÖ dazugewonnen hat. Vier Prozent sind ein gutes Ergebnis." Sollten die Grünen vor der FPÖ Dritter werden, sehe er das eigene Ergebnis mit einem lachenden und einem weinenden Augen. Es verwundere ihn jedoch, dass an die 50 Prozent der Wähler das Zocken doch legitimiert hätten, so Schnell. Gleiches gelte auch für die möglicherweise acht Prozent für das Team Stronach, wo Wähler ihre Stimme einem Milliardär gegeben hätten , der seine Steuern im Ausland zahle. "Ich gehe davon aus, dass wir in Opposition bleiben und ich Landesparteiobmann bleibe."

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