Späte Einsicht
bei der FPÖ

Udo Landbauer legt alle politischen Funktionen zurück. Späte Einsicht bei der FPÖ wird nicht die einzige Triebfeder für diese Entscheidung gewesen sein.

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Landbauer-Rücktritt - Späte Einsicht
bei der FPÖ

Der Druck innerhalb der türkis-blauen Koalition muss inzwischen doch recht groß sein, denn mit einer Woche Verzögerung zieht man in der FPÖ die Konsequenzen aus der Liederbuch-Affäre rund um den niederösterreichischen Spitzenkandidaten Udo Landbauer. In vielen Zwischenschritten allerdings: Zunächst wurde bekannt, dass Landbauer nicht als Landesrat nominiert wird. Der Druck, den ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hier – als einzige sofort öffentlich– aufgebaut hat, hat gewirkt. Wenig später legte der 31-jährige FPÖ-Politiker alle Ämter zurück. Er verabschiedete sich als Wiener Neustädter Stadtrat und nimmt sein Gemeinderatsmandat nicht an.

Späte Einsicht bei der FPÖ wird nicht die einzige Triebfeder für diese Entscheidung gewesen sein. Immerhin wuchs auch in der Bundes-ÖVP die Unruhe, dass die Umtriebe deutschnationaler Burschenschafter beim Koalitionspartner, dem eigenen türkisen Image schaden.

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