Hermann Nitsch in Bayreuth

Am Ziel des Lebenstraums: Hermann Nitsch in Bayreuth

von Kultur - Hermann Nitsch in Bayreuth © Bild: News/Michael Mazohl

Der Österreicher Hermann Nitsch soll als maßgeblicher Performance-Künstler für Wagners „Walküre“ bei den kommenden Bayreuther Festspielen tätig werden.Das berichtet News in seiner morgen erscheinenden Ausgabe. Der komplette „Ring"-Zyklus muss wegen der pandemiebedingten Einschränkungen auf 2022 verschoben werden. Festspiel-Chefin Katharina Wagner hatte schon angedeutet, die „Walküre" einem „bedeutenden Performance-Künstler" anzuvertrauen.

Nitsch, der schon Massenets „Herodiade" an der Wiener Staatsoper, Schumanns „Faust-Szenen" in Zürich und Messiaens „Saint Francois" in München inszeniert hat, bestätigt die News-Information nicht explizit, führt aber aus: „Es war immer mein Traum, in Bayreuth zu inszenieren. Vielleicht wird es ja einmal Wirklichkeit. Wagner hat mich mein ganzes Leben fasziniert. Wegen dieser wunderbaren, schwelgerischen, sinnlichen Musik, die den Klang über die Melodie hinaus zum Blühen bringt! Die Kunst war schon in ihren ersten Auftrittsformen mit dem Kult, der Religion und dem Gesamtkunstwerk verbunden. Und Wagner ist der Freileger des Gesamtkunstwerks. Er hat es zum Aufleuchten gebracht.“

Zuletzt wurde die Meldung präzisiert: Es handle sich um keine Inszenierung im engeren Sinn. Vermutlich wird Nitsch eine die Musik begleitende Performance auf der Bühne des Festspielhauses veranstalten.

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