Kürzere Sommerferien

Österreichs Schüler haben im Vergleich zu anderen Ländern weniger Erholungszeit

von Sommerferien: Kinder planschen im Pool. © Bild: Thinkstock.de/Digital Vision

Anders als in Österreich ist in vielen europäischen Staaten die Feriendauer je nach Schulstufe oder Region unterschiedlich lang. Am längsten Ferien haben demnach Volksschulkinder in Bulgarien (16 Wochen). Auf 13 Wochen kommen immerhin Kinder in Lettland und der Türkei, auf zwölf bis 13 die litauischen und italienischen Schüler, auf zwölf die Esten, Malteser und Portugiesen, auf bis zu zwölf Wochen die Kinder in Griechenland, Irland, Island, Serbien und Spanien. Längere Ferien als in Österreich gibt es außerdem in Kroatien (elf Wochen), Ungarn, Rumänien (je elf Wochen) Finnland (zehn bis elf), Slowenien und Schweden (je zehn) sowie Zypern (neun bis elf).

England und Deutschland mit kürzesten Ferien

Wie die Österreicher neun Wochen Ferien haben Kinder in Belgien, Tschechien, Frankreich, Polen, Slowakei und Nordirland. Mit kürzeren Auszeiten begnügen müssen sich Schüler in Luxemburg, Norwegen (je acht Wochen), den Niederlanden (sieben), Dänemark, Liechtenstein, England und Wales (je sechs Wochen). Deutsche Kinder kommen ebenfalls meist auf rund sechs Wochen, wobei in vielen Bundesländern unterschiedliche Ferienzeiten gelten. Ähnlich ist die Situation in der Schweiz - dort gibt es je nach Kanton zwischen fünf und zehn Wochen Ferien.

Später Start in Österreich

In punkto Ferienbeginn sind die österreichischen Schüler eher Spätstarter. In Bulgarien, Lettland, Litauen, Estland, Portugal, Serbien, Ungarn, Schweden, Türkei, Kroatien, Norwegen und Finnland sind bereits Ferien, vor den Österreichern starten auch noch Griechen, Rumänen, Isländer, Spanier, Zyprioten, Slowenen und manche deutsche Bundesländer und Schweizer Kantone in die Sommerferien. In etwa zeitgleich mit Österreich ist Schulschluss in Belgien, Frankreich, Tschechien, Dänemark, Irland, Malta, den Niederlanden, Polen, der Slowakei und Nordirland, länger auf ihren Sommerurlaub müssen die Schüler in Luxemburg, Großbritannien sowie manchen deutschen Bundesländern und Schweizer Kantonen warten. Am spätesten beginnen die Sommerferien in Bayern - dort müssen die Schüler bis zum 31. Juli in den Klassenzimmern ausharren.

Kommentare

es gibt genug vereine und meines wissens bietet sogar die uni ein programm für kinder an-eltern schulpflichtiger kinder haben auch den vorteil, dass sie während den ferien urlaub nehmen dürfen-in at sind das immerhin 5 wochen + feiertage + pflegetage. wer darüber hinaus freie betreuung wünscht, kann ja babysitter bezahlen-mir geht das echt aufn keks, alle sollen immer rücksicht auf arbeitende eltern nehmen und ihre kinder grossziehen

clsc melden

Wenn die Schule hauptsächlich eine Betreuungseinrichtung für Kinder berufstätiger Eltern sein soll, habe alle die eine 24 Stunden 365 Tage Anwesenheitspflicht der Lehrer fordern, Recht. Schule ist jedoch eine Bildungseinrichtung, die zuletzt die Erziehungsarbeit vermehrt wahrnehmen muss, und der Unterricht sollte im Zentrum der Überlegungen stehen. Dazu gehört auch Erholung.

isaklu melden

Schule soll natürlich eine Bildungseinrichtung sein, allerdings ist sie auch eine Betreuungseinrichtung (mein Sohn geht in eine Ganztagesvolksschule und dort wird sowohl gelernt als auch gespielt ... logischerweise kann nicht den ganzen Tag gelernt werden).
Allerdings finde ich, dass 9 Wochen Erholung bei Weitem reichen. Ich kenne genug Kinder, die sich nach dieser Zeit sogar wieder auf die Schule freuen.

clsc melden

Für eine Ganztagesbetreuung braucht es sicher mehr Räumlichkeiten, mehr Personal und daher mehr Geld. Will das die Politik geben, will das die Bevölkerung zahlen? Unter den gleichen Bedingungen die Kinder ohne Rückzugsmöglichkeiten den ganzen tag in Gruppen von mehr als 25 Schülerinnen zu betreuen, kann nicht das Ziel sein, oder?

isaklu melden

Ja aber eine Reform des Schulsystems liegt nicht in unserer Macht.
Es gibt genügend Vorschläge, nur werden diese leider nicht umgesetzt. Die tägliche Turnstunde ist da ja wohl der Tropfen auf dem heißen Stein.
Die Zukunft liegt in einer qualitativ hochwertigen Ganztagesbetreuung für alle Kinder.

freud0815 melden

und wieso hat man kinder, wenn man die den ganzen tag betreut haben möchte? die zukunft fände ich schöner, wenn die eltern sich VORHER überlegen ob ein kind in die situation passtund nicht halt mal in die welt setzen, es wird einem schon jemand helfen und die grossziehen

Wie bei jeder Studie: Wer zahlt schafft an. (Sollte das gewünschte Ergebnis nicht geliefert werden, gibt es keine Folgeaufträge)
Österreichs Kinder gehen um 8:00h in die Schule diese endet vielfach manchmal schon vor 12:00h wieder. Die ÖVP behauptet weiterhin: "Je länge die Kinder in der Schule sind um so weniger Bildung bekommen sie". (Und nicht:" Die Lehrer wollen ihre Pfründe behalten")

Berufstätige Eltern schaffen betreuungstechnisch schon kaum die 9 Wochen im Sommer, abgesehen von den vielen freien Tagen während des restlichen Jahres.
Dieser Artikel gehört eindeutig in die Kategorie "Überflüssig".

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