Karl Lagerfeld sorgt mit
Flüchtlings-Aussagen für Aufregung

Modezar kritisiert Politik seines Heimatlandes

Modeschöpfer Karl Lagerfeld fiel schon nach der Bundestagswahl in Deutschland mit politischen Kommentaren auf, als er erklärte, sich wegen des Einzugs der „Nazi-Abgeordneten“ für Deutschland zu schämen. Nun sorgt der Modemacher mit einer Aussage in einer französischen Fernsehshow für Aufsehen.

von Karl Lagerfeld auf dem Roten Teppich in Leipzig © Bild: APA/EPA/JAN WOITAS

Karl Lagerfeld war in einer französischen TV-Show zu Gast und dabei wurde nicht nur über Mode gesprochen. Auch über die deutsche Flüchtlingspolitik äußerte er sich. Angela Merkel wolle sich durch ihre Politik „ein nettes Image verschaffen“, so Lagerfeld. Auf die Frage, ob er denke, die deutsche Kanzlerin wolle sich aufgrund der Ereignisse im Zweiten Weltkrieg als einladendes Land darstellen, stimmte Lagerfeld zu und meinte, er müsse nun etwas Schreckliches sagen: „Wir können nicht Millionen von Juden töten und Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen.“

Um das zu unterstreichen erzählte er die Geschichte einer Bekannten in Deutschland, die einen jungen Syrer aufnahm. Dieser meinte nach ein paar Tagen zu seiner Gastgeberin: „Die beste Erfindung Deutschlands ist der Holocaust“, woraufhin die Bekannte Lagerfelds den Mann sofort vor die Tür gesetzt habe.